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09.04.2014 Stefan Sommer

DAX fester erwartet nach Stabilisierung der New Yorker Börsen: Volkswagen, Daimler, Wirecard, BMW, Manz, Commerzbank, Deutsche Bank im Fokus

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Deutsche Bank

Nach dem Rückschlag seit Wochenbeginn könnte sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwochmorgen stabilisieren. Er versuche damit dem Vorbild der US-Börsen zu folgen, die am Vorabend insbesondere im zuvor unter Druck geratenen Technologiesektor moderate Kursgewinne verzeichnen konnten. Der Broker IG erwartet den DAX am Mittwochmorgen 0,1 Prozent höher bei 9493 Punkten. Die wieder geringer werdenden Auf- und Abschläge an den Märkten reflektierten die große Vorsicht der Investoren, sagte Marktanalyst Craig Erlam von Alpari UK. So gehörten die startende Berichtssaison in den USA sowie die anhaltenden Sorgen um die Lage in der Ukraine zu den möglichen Unsicherheitsfaktoren. Die Vorgabe gibt keinen starken Impuls: Der Future auf den Dow Jones Industrial verlor 0,09 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vortag. Der Konjunkturkalender sei nur dünn bestückt und dürfte damit ebenfalls keine neue Richtung vorgeben, sagte Erlam

Volkswagen: Absatzschwäche adé

Europas größter Autohersteller Volkswagen scheint seine Absatzschwäche überwunden zu haben. Bei den wichtigsten Marke des Konzerns (VW Pkw, Audi und Porsche) kletterte die Zahl der verkauften Autos in den ersten drei Monaten um rund fünf Prozent auf 1,93 Millionen.

Daimler-Aktie: Spannung vor der Hauptversammlung

Daimler-Chef Dieter Zetsche wird sich am Mittwoch ab 10 Uhr den Fragen der Aktionäre stellen. Auf der Hauptversammlung in Berlin dürfte es dabei unter anderem um seine Doppelfunktion als Vorstandschef von Daimler und der Autosparte Mercedes-Benz Cars gehen. Aus den Fondsgesellschaften DWS und Union Investment waren zuvor Forderungen laut geworden, Zetsche solle einen Teil seiner Verantwortung abgeben. Insgesamt dürfte die Veranstaltung aber wesentlich ruhiger verlaufen als noch im Vorjahr. Milde stimmen dürften die Aktionäre, dass der DAX- Konzern zuletzt die Ziele für 2013 übertroffen hat.

TSI-Musterdepotaktie Wirecard: Ausverkauf nutzen!

16 Prozent hat die Aktie von Wirecard in knapp vier Wochen verloren. Dabei ist im Leitindex DAX gar nicht viel passiert. Viele Tech-Werte standen in den letzten Tagen eher deutlich unter Druck. Ein Blick Richtung Amerika zeigt: Hier hat die Korrektur bei vielen Tech-Aktien schon früher eingesetzt. Unternehmen wie zum Beispiel Facebook und Amazon haben Verluste von fast 20 Prozent einstecken müssen. Vor wenigen Tagen hat die britische Investmentbank Barclays die Einstufung für Wirecard auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 28 Euro belassen.

BMW-Aktie: Wie weit geht die Konsolidierung?

Die BMW-Aktie befindet sich derzeit im Rückwärtsgang. Kein Wunder auch, nachdem das Papier nach dem Ausbruch aus dem mehrmonatigen Seitwärtstrend bis auf über 94 Euro nach oben geschnellt ist. Die Konsolidierung der BMW-Aktie kann durchaus bis in den Bereich von 90 Euro führen. Am Mittwoch haben die Experten von Bernstein die BMW-Aktie erneut unter die Lupe genommen. Nach dem rasanten Kursanstieg wurde das Papier von „Outperform“ auf „Market-Perform“ abgestuft. Das Kursziel lautet allerdings weiterhin 100 Euro.

Commerzbank-Aktie: Jetzt zählt’s!

In einem schwachen Gesamtmarkt geriet die Commerzbank-Aktie am Dienstag zeitweise massiv unter Druck. Im Tagestief auf Xetra fiel das Papier der zweitgrößten deutschen Bank auf 13,57 Euro und damit unter wichtige technische Marken. Dem Tagesverlauf am Mittwoch kommt deshalb - zumindest auf kurze Sicht - eine relative große Bedeutung bei.

Deutsche Bank: Bitte nicht mehr!

Die Marktkorrektur hat auch die Aktie der Deutschen Bank voll erwischt. Der Titel rutscht am Mittwoch unter den seit Anfang des Jahres gültigen Abwärtstrend. Damit drohen kurzfristig weitere Kursrücksetzer. Unterdessen warnt Konzernchef Jürgen Fitschen vor noch mehr Regulierung.

Exklusiv: Dieter Manz zum Solar-Großauftrag und Tesla

Die Manz-Aktie war am Dienstag einer der Topgewinner im TecDAX und hat die 70-Euro-Marke übersprungen. Neben einer Analystenroadshow sorgte eine andere Analystenstimme für Impulse. LBBW sieht eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für einen 100-Millionen-Euro-Auftrag im Bereich Solar. Dieter Manz sagte im Gespräch mit dem AKTIONÄR dazu: „Im kristallinen Solarbereich sehen wir wieder Momentum. Ein CIGS-Auftrag hätte noch größere Auswirkungen. Die Situation hat sich verbessert: Wir haben mehr Anfragen und konkrete Anfragen. Es ist aber noch zu früh, um zu sagen ein Großauftrag steht schon morgen an. Zurückgeworfen hatte uns die Verschiebung eines Auftrages in der Türkei, welcher kurz vor dem Abschluss stand.“

(Mit Material von dpa-AFX)

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