Die Wall Street legt wegen eines Feiertags am Montag zwar eine Pause ein. In Deutschland ist die Aktie von BioNTech im schwachen Marktumfeld allerdings erneut deutlich unter Druck geraten. Nachbörslich steht sogar ein Minus von zehn Prozent zu Buche. Dem äußerst schwachen Tech-Markt kann sich der Impfstoffhersteller erneut nicht entziehen.
Rund 4,5 Prozent tiefer wird der TecDAX etwa nachbörslich taxiert. Die Zuspitzung des Ukraine-Konflikts sorgt für eine regelrechte Flucht aus spekulativen Werten. Und BioNTech wird von den Anlegern trotz eines KGV von gerade einmal 4 weiter als reiner Story-Pick gehandelt.
Großbritannien hebt Auflagen auf
Während das Marktumfeld derzeit alles überlagert, geht der Blick des Corona-Impfstoff-Pioniers aber auch nach Großbritannien. Dort hat das Land beschlossen, die Corona-Auflagen aufzuheben. So müssen sich Corona-Infizierte ab dem 24. Februar nicht mehr verpflichtend isolieren. Das ist Teil des Plans für ein „Leben mit Covid“, den Premierminister Boris Johnson am Montag in London vorgestellt hat. Er betonte, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle überstanden sei.
Für BioNTech birgt das Ende der Corona-Beschränkungen die Gefahr, dass sich immer weniger Leute für eine Impfung gegen das Virus entscheiden. Allerdings gibt es aus Großbritannien auch gute Nachrichten. So will Gesundheitsminister Sajid Javid einen sogennanten „Frühlingsbooster“ durchsetzen. Damit könnten ältere Menschen über 75, Bewohner von Altenheimen und über 12-jährige mit Immunschwächen eine weitere Impfung erhalten. Auch Premier Johnson betonte, dass die Pandemie noch nicht vorbei und neue Virusvarianten nicht auszuschließen seien.
Klar ist, dass bei zunehmenden Lockerungen der Rubel durch die Corona-Impfungen künftig weniger stark rollen wird. Zudem wird sich die Aktie dem Ausverkauf der Tech-Werte nicht entziehen können. Doch ewig dürfte das Marktumfeld nicht derart schwach bleiben wie derzeit und die Bewertung der Aktie ist selbst bei sinkenden Gewinnen extrem günstig. DER AKTIONÄR bleibt deshalb langfristig zuversichtlich für BioNTech. Entscheidend ist, dass das Unternehmen nun auch starke News zur weiteren Pipeline liefern kann. Im laufenden Jahr werden hier einige Daten erwartet. Dabeibleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.