++ Silber-Superzyklus: Das ist die 5.000%-Aktie ++
Foto: Börsenmedien AG
30.06.2014 Stefan Sommer

DAX freundlich erwartet: Commerzbank, E.on, Deutsche Bank, Gazprom, Gold, ThyssenKrupp, Daimler im Fokus

-%
Gold

Zum Start in eine ereignisreich erwartete Handelswoche sollten sich die deutschen Aktienindizes freundlich zeigen. Der Broker IG taxiert den der DAX am Morgen 0,26 Prozent höher auf 9.841 Punkte. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex mit minus 1,72 Prozent allerdings den größten Wochenverlust seit Mitte April verbucht und war von der 10 000-Punkte-Marke zurückgefallen. Bis Donnerstag dürften die Marktteilnehmer vorsichtig bleiben und sich für wichtige Daten positionieren. Die Schwankungsintensität dürfte daher zunächst gering bleiben, sagte Händler James Wright von Ayondo Markets. Dann steht nicht nur die Zinsentscheidung in Europa auf der Agenda, sondern auch der wegen eines Feiertags vorgezogene Arbeitsmarktbericht aus den USA. Unterstützung kommt am Morgen vom Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial, der um 0,16 Prozent zulegte seit dem Xetra-Schluss am Freitag. Auf Unternehmesseite ist zu beachten, dass die Aktie von Merck bei 64,16 Euro notieren. Das optisch hohe Minus von rund 50 Prozent resultiert aus einem Aktiensplit bei dem Pharma- und Chemiekonzern. Die Anteilseigner erhalten für ein altes Papier ein neues hinzu. Mit dem Schritt wollen die Darmstädter ihre Aktien für Privatanleger attraktiver
machen.

Vor dem Achtelfinale: Das müssen Anleger bei Commerzbank, E.on, Deutsche Bank, Gazprom und dem Goldpreis wissen!

Das Wochenende steht auch bei Bösianern einmal mehr im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Wer dennoch etwas Zeit findet, sollte sich die aktuelle Ausgabe vom AKTIONÄR herunterladen. Dort widmet sich die Redaktion vor allem dem Thema Gold. Das Edelmetall steht vor dem Comeback. Ebenfalls im Fokus befinden sich weiterhin die Aktien von der Deutschen Bank, Commerzbank, Gazprom und E.on. Das müssen Anleger vor dem wichtigen Achtelfinale zwischen Deutschland und Algerien wissen.

ThyssenKrupp verkauft Werft – Aktie unter Beschuss?

ThyssenKrupp gibt den Schiffbau in Schweden auf und verkauft die Werft ThyssenKrupp Marine Systems (ehemals Kockums) an den Rüstungskonzern SAAB. Das teilte der DAX-Konzern am Wochenende mit. Der Verkaufspreis liegt jedoch deutlich unter den eigenen Prognosen.

Deutsche Bank und Commerzbank: Bald unter der Aufsicht der EZB

Es ist bald soweit. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird Anfang November die zentrale Bankenaufsicht im Euroraum übernehmen. Am Wochenende hat sie eine vorläufige Liste mit den Banken veröffentlicht, die sie direkt überwachen wird. Darunter sind selbstverständlich auch die beiden Branchenführer Deutsche Bank und Commerzbank.

Daimler: Neues Werk, neue Impulse für die Aktie?

Die Kooperation mit Renault-Nissan trägt Früchte. Zusammen mit Daimler wird Renault-Nissan eine Milliarde Euro in ein neues Werk in Mexiko investieren. Dies kündigten die Konzernchefs Dieter Zetsche und Carlos Ghosn in einer Videokonferenz an. Beide betonten, dass sich die vor knapp vier Jahren geschlossene Allianz besser als erwartet entwickelt habe. "Vor vier Jahren hätte ich nicht vorherzusagen gewagt, dass die Zusammenarbeit so breit und intensiv würde", sagte Zetsche. Er wollte aus diesem Grund keine Prognose wagen, wie viele weitere Projekte in der Zukunft noch mit Renault-Nissan in Angriff genommen werden.

Societe Generale: Der Goldpreis wird sinken

Die Großbanken bleiben beim Goldpreis im Bärenlager. Auch die Societe Generale rechnet mit weiter fallenden Goldpreisen. Bis zum Jahresende soll der durchschnittliche Goldpreis auf 1.245 Dollar sinken. Und auch im kommenden Jahr soll es weiter bergab gehen. Die Marke von 1.200 Dollar soll 2014 fallen.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Gold - $
TecDAX - Pkt.
ThyssenKrupp - €
MDAX - Pkt.
DAX - Pkt.
Commerzbank - €
E.on - €
Gazprom - €
Deutsche Bank - €

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf den Kapitalismus und deckt grundlegende Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. McMillan liefert, was in den aktuellen Debatten fehlt: Er stellt die jüngsten Probleme im Bankwesen in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. McMillan fordert eine Anpassung des Finanzsystems und eine Neugestaltung der Geldpolitik. Dabei bindet er die notwendigen Veränderungen in einen konkreten Übergangsplan ein, der auf ein wichtiges Ziel abzielt: die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Grundlagen für eine freie, offene und demokratische Gesellschaft.
 

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern