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UPDATE: Porsche-Chef Blume soll gehen – Ex-McLaren-CEO als Nachfolger

UPDATE: Porsche-Chef Blume soll gehen – Ex-McLaren-CEO als Nachfolger
Foto: Volkswagen AG
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Julian Weber 17.10.2025, 10:55 Julian Weber

Seit Jahren steht sie bei Volkswagen und Porsche in der Kritik, 2026 wird sie wohl endgültig enden: Oliver Blumes Rolle als Doppel-CEO. Wie Blume jüngst in einem Interview betonte, sei die Rolle „nicht auf die Ewigkeit angelegt“. Eine Konzernmitteilung bestätigt am Freitagvormittag nun vorangegangene Insiderberichte zu einem wohl bevorstehenden Rücktritt.

Das Präsidium des Porsche-Aufsichtsrats hat am Vormittag offiziell bestätigt, dass Gespräche über ein vorzeitiges, einvernehmliches Ausscheiden Blumes aus dem Vorstand aufgenommen werden. Als potenzieller Nachfolger steht laut Mitteilung Dr. Michael Leiters bereit, der bis April als CEO von McLaren tätig war. Mit Leiters sollen demnach bereits Verhandlungen geführt werden. Blume würde parallel seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG fortsetzen.

Noch im Vorfeld hatte am Freitag die Bild berichtet, dass Oliver Blume den Vorstandsvorsitz bei Porsche 2026 abgeben und sich künftig voll auf seine Aufgaben als Volkswagen-Chef konzentrieren wird. Nach Recherchen der Zeitung soll die Entscheidung intern längst gefallen sein, wie sechs Quellen unabhängig voneinander bestätigten. Auch die Nachfolge in Zuffenhausen ist wohl bereits geregelt. Der neue Porsche-Chef soll ein technikaffiner, erfahrener Manager aus dem VW-Kosmos sein.

Damit endet vermeintlich die jahrelange Debatte über Blumes Doppelrolle, die seit dem Porsche-IPO 2022 immer kritischer gesehen wurde. Schon Ende August hatte die Wirtschaftswoche über Blumes geplanten Rückzug berichtet. Damals hieß es, der Schritt solle ursprünglich im Herbst verkündet und bis Anfang 2026 vollzogen werden. Auch dort war von Uneinigkeit über den Nachfolger und einem langwierigen Auswahlprozess unter Beteiligung der Eigentümerfamilien Porsche und Piëch die Rede.

Zuletzt hatte Blume im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erneut betont, die Doppelrolle sei „nicht für die Ewigkeit ausgelegt“. Worte, die nach den aktuellen Enthüllungen wie eine indirekte Bestätigung seiner Rückzugspläne wirken. Intern soll Blume laut Bild noch die anstehenden Verhandlungen mit dem Porsche-Betriebsrat führen, bevor er das Ruder endgültig übergibt. Porsche selbst wollte sich auf Anfrage nicht zu den Vorgängen äußern.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Blume betonte in der Vergangenheit stets die Vorteile seiner Doppelrolle, intern und von Investorenseite geriet sie jedoch zunehmend unter Druck. Die Kritik ist angesichts der Kursentwicklung bei Volkswagen und Porsche berechtigt. Nun können Anleger darauf hoffen, dass mit Blumes vermeintlichen Rücktritt bei Porsche und mit vollem Fokus auf VW 2026 die Wende gelingt. Bis der Wechsel an der Porsche-Spitze offiziell ist, halten Anleger die Füße still.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG, Volkswagen Vz..

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