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02.08.2022 Markus Bußler

Milliardär: Zinsen müssen auf 4 Prozent steigen

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Der milliardenschwere Hedgefonds-Manager Bill Ackman glaubt nicht, dass sich die US-Wirtschaft in einer Rezession befindet. Er sieht die FED sogar in der Pflicht, noch aggressiver gegen die Inflation vorzugehen. Mit anderen Worten, es könnten weiter starke Zinsanhebungen anstehen.

Der CEO von Pershing Square Capital Management sagte in der CNBC-Sendung "Squawk Box", die US-Notenbank habe es bisher versäumt, die Geldpolitik ausreichend zu straffen, um die Inflation einzudämmen. „Das größte Problem für die Wirtschaft ist im Moment die Inflation. Die Inflation brüllt, sie wütet weiter, und leider haben die Maßnahmen der Federal Reserve nicht gegriffen“, sagte Ackman. Die Fed müsse aggressiv vorgehen und den Zinssatz auf nahe 4 Prozent oder mehr anheben, da die Wirtschaft in eine Phase "anhaltend höherer Zinsen" eintrete.

„Ich denke, dass die Zinsen in absehbarer Zeit - etwa 12 bis 18 Monate - bei über vier Prozent bleiben müssen, um die Inflation zu bekämpfen. Und vielleicht müssen die Zinsen noch weiter steigen“, sagte Ackman. „Das größte Risiko für die Märkte besteht darin, dass die Menschen das nicht einpreisen.“ Der Hedge-Fonds-Manager warnte auch davor, dass "die Lohninflationsspirale im Gange ist", ein Phänomen, das nach Ansicht von Ökonomen die Inflation dauerhaft machen kann.

Die Frage ist: Wie hoch können die Zinsen steigen, ohne dass die Wirtschaft größeren Schaden nimmt. Die Fed wird vor allem den Arbeitsmarkt im Auge behalten. Noch präsentiert sich dieser stark und gibt der US-Notenbank Spielraum. Doch sobald der Arbeitsmarkt einknickt, dürfte die Notenbank mit ihrer Straffungspolitik auf die Bremse treten. Früher oder später wird sich die Fed zudem mit dem starken Dollar beschäftigen müssen. Zwar ist der US-Dollar zuletzt etwas zurückgekommen, notiert aber noch immer im Bereich eines 20-Jahreshochs. Und das kann der Politik und Wirtschaft auf lange Sicht auch nicht schmecken.

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