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29.09.2025, 13:40
Es ist vollbracht! Erstmals in seiner Historie hat Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall die runde Marke von 2.000 Euro erreicht. Zur Mittagszeit ging es im Handel über Xetra erstmals bis auf 2.001 Euro. Eine Ende des Kursaufschwungs ist derzeit nicht in Sicht. Möglicherweise kommt es zwischenzeitlich aber zu einer Kursabkühlung.
Die Liste der Rüstungsgüter, die Rheinmetall herstellt, ist lang: Panzer, Artillerie, Munition, Flugabwehr, Drohnen, Militär-LKWs, seit kurzem über den Kauf der Marine-Werften von Lürssen auch Kriegsschiffe. Vom Automotive-Bereich mit Kfz-Teilen werde man sich jedoch in wenigen Monaten trennen. Rheinmetall will ein reiner Rüstungskonzern sein und damit zu den größten Konzernen in der Welt aufschließen.
Angesichts einer noch bevor bevorstehenden Auftragsflut insbesondere von europäischen Staaten sollte das in den kommenden Jahren auch gelingen. Erst am vergangenen Donnerstag hatte Rheinmetall-Chef Armin Papperger gesagt: "Rheinmetall hat im Augenblick eine Größenordnung von 65 Milliarden Euro und wird relativ schnell auf 70, 80 Milliarden und dann 120, 130 Milliarden Euro Auftragsbestand hochlaufen."
Von der Aufrüstungs-Fantasie getrieben hat die Rheinmetall-Aktie am Montag erstmals die runde 2.000-Euro-Marke erreicht und leicht überwunden. 2.001 Euro kostete ein Stück am Mittag kurzzeitig, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Runde Marken werden von Anlegern oft als Signal für einen Ausstieg genutzt.
Der Blick auf den Rheinmetall-Chart zeigt, dass der im August begonnene kurzfristige Aufwärtstrend intakt ist, weitere Rekordkurse sind von dieser Seite her wahrscheinlich.
Mit einem 26er-KGV von 45 und einem KBV von 20 ist die Rheinmetall-Aktie zwar nicht mehr günstig bewertet. Doch angesichts der künftigen Wachstumsaussichten ist der Wert auch (noch) nicht zu teuer.
Das trifft eher auf Hensoldt und Renk Group zu, die im MDAX mit Tagesgewinnen von mehr als vier Prozent an der Spitze stehen. Beide näherten sich bis auf wenige Cent ihren alten Rekordständen.
DER AKTIONÄR rät längerfristig orientierten Anlegern, bei Rheinmetall engagiert zu bleiben und sich von kurzfristigen Gewinnmitnahmen nicht nervös machen zu lassen. Weitere zehn Prozent Kurspotenzial sind auf jeden Fall möglich. Das Kursziel der Redaktion lautet 2.250 Euro. Die Analysten von UBS haben kürzlich sogar ein Kursziel von 2.500 Euro ausgegeben.
Auch der European Defence Index, in dem neben Rheinmetall, Hensoldt und Renk noch 17 weitere aussichtsreiche Unternehmen der europäischen Verteidigungs-Industrie enthalten sind, bleibt im Aufwind.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Renk.
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