Die wachsende Bedrohung durch weitere russische Aggressionen an der NATO-Ostflanke erfordert einen schnellen Aufbau eines Drohnen-Abwehrschilds. Doch die Verfügbarkeit der Systeme ist begrenzt. Nun wollen auch amerikanische Unternehmen ihr Geschäft in Europa ausbauen. Müssen europäische Rüstungskonzerne bangen?
Die jüngsten Vorfälle, bei denen mutmaßlich russische Drohnen in den Luftraum der NATO (Polen, Dänemark) eindrangen, haben die Dringlichkeit einer Verstärkung der Raketen- und Drohnen-Abwehr erhöht.
Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin will nun sein Raketen-Abwehrsystem THAAD (Terminal High-Altitude Area Defense) auch an europäische Käufer vermarkten. Das teilte das Unternehmen dem Handelsblatt mit. In einem am Freitag veröffentlichten Interview sagte der Präsident von Lockheed Martin International, Michael Williamson, dass der Konzern mit potenziellen Kunden über das System verhandelt, dessen Kosten sich pro Stück auf über eine Milliarde Euro belaufen.
Bekommen Europas Verteidigungs-Konzerne bei ihren Aufrüstungsbemühungen nun Konkurrenz aus den USA? Wohl kaum. Rheinmetall hilft Lockheed Martin sogar bei der Expansion – erwartet allerdings Gegenleistungen. DER AKTIONÄR checkt die Chancen der Anbieter von geeigneten Abwehrsystemen. Spoiler: Rheinmetall markiert heute ein neues Allzeithoch...
29.09.2025, 12:16