Mit der Rheinmetall-Aktie dürfte sich auch weiterhin gutes Geld verdienen lassen. So lautet zumindest das Fazit einer aktuellen Studie der UBS. Die Schweizer Großbank hat ihr Kursziel für den deutschen Rüstungskonzern erneut deutlich nach oben geschraubt. Was genau dahinter steckt – und wie Anleger den Rückenwind für sich nutzen.
Die Aktie von Rheinmetall hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht, auf 52-Wochen-Sicht gar vervierfacht. Seit der Ukraine-Invasion Putins am Morgen des 24. Februar 2022 steht ein Plus von 1.788 Prozent zu Buche. AKTIONÄR-Leser, die dem Tipp aus Ausgabe 33/22 gefolgt sind, sitzen mittlerweile auf Gewinnen in Höhe von 1.084 Prozent. Das Ende der Fahnenstange dürfte aber noch lange nicht erreicht sein.
So hat UBS-Analyst Sven Weier sein Ziel für Rheinmetall jüngst von 2.200 auf 2.500 Euro erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt. Nach aktuellen Kursen entspricht dies einem Potenzial von rund 26 Prozent. Entscheidend sei eine bessere Berechenbarkeit des Geschäfts nach 2030: Die deutschen Haushaltspläne signalisierten bis 2040 weiter steigende Verteidigungsausgaben – im Einklang mit den Nato-Vorgaben. Das stützt aus Sicht des Branchenkenners die Visibilität für Großprogramme, Kapazitätsausbauten und Margen – und rechtfertigt das nächste Mega-Kursziel.
Bis zum Rekordhoch vom 16. September bei 1.983,00 Euro fehlt nun nicht mehr viel. Nach unten sichern wiederum die Horizontale bei 1.900 Euro sowie der GD50 bei 1.746,98 Euro ab.
Das meint der Rest
Auch andere Häuser sind positiv gestimmt. MWB Research bekräftigte zur Wochenmitte die Kaufempfehlung mit Ziel 2.500 Euro und verwies auf die gestiegene Dringlichkeit vieler Beschaffungen durch die russischen Provokationen; bevorzugt würden Anbieter, die „mit dem engen Zeitplan klarkommen“ – hier sehen die Analysten Rheinmetall klar im Vorteil. Zuvor hatte bereits Goldman Sachs den Daumen gehoben. Die Tonlage am Markt: anhaltend bullish.
Für die Rheinmetall-Aktie liegen derzeit 25 Analystenurteile vor. Davon sprechen sich 21 – also rund 84 Prozent – für einen Kauf aus, während nur ein Experte zum Verkauf rät und drei auf Halten setzen. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 2.143,57 Euro und liegt damit gut acht Prozent über dem aktuellen Kursniveau von knapp 1.980 Euro.
Operativ sprechen mehrere Faktoren für den DAX-Konzern: prall gefüllte Projektpipelines in Munition, Ketten-/Radfahrzeugen, Air-Defence und Sensorik, dazu laufende Kapazitätserweiterungen und neue Joint-Ventures in Europa. Politisch bleibt die Lage volatil, strukturell treiben Nato-2-Prozent-Pfad, Lagerauffüllung und Modernisierung über Jahre die Nachfrage.
Die Story spielt weiter – und die Ziele steigen mit. DER AKTIONÄR bleibt bei Rheinmetall auf der Kaufseite und setzt auch im AKTIONÄR-Depot auf weiter steigende Notierungen. Kursziel: 2.250 Euro. Wer breit gestreut vom Rüstungsboom profitieren will, greift zum European Defence Index. Mehr Infos dazu gibt es hier.
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Rheinmetall-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
26.09.2025, 09:24