Die Konsolidierung bei Rüstungsaktien im Sommer ist mittlerweile beendet. So hat auch Rheinmetall in dieser Woche bereits wieder ein neues Rekordhoch markiert und bei 1.983,00 Euro an der psychologisch wichtigen 2.000-Euro-Marke geschnuppert. Schwung gibt es vor dem Wochenende nochmal von Goldman Sachs, die diese Hürde nur als Durchgangsstation sehen.
Derzeit laufe der größte Wiederbewaffnungszyklus in Europa seit dem Anfang des Kalten Kriegs, ordnet Goldman-Analyst Sam Burgess die Lage in der Branche ein. Für Rüstungsaktien ist er positiv gestimmt, auch wenn die hohen Bewertungen mittlerweile ein selektives Vorgehen erfordern würden. Favorit des Experten ist zwar BAE Systems aus Großbritannien (eine aktuelle und ausführliche Analyse zum AKTIONÄR-Tipp BAE lesen Sie in der Titelstory von Ausgabe 38/25 des AKTIONÄR). Doch Rheinmetall habe das beste Produktportfolio.
Die Pipeline von Rheinmetall würde gut zu den bestehenden Defiziten in der Verteidigung in Europa passen, so Burgess. Deshalb werde die Bewertung den mittelfristigen Aussichten noch immer nicht gerecht. Sein Kursziel lautet 2.200 Euro und liegt damit noch 15 Prozent über dem aktuellen Kurs und rund elf Prozent über dem Rekordhoch. Entsprechend lautet die Einstufung des DAX-Titels, den der Analyst neu in die Bewertung aufgenommen hat, „Buy“.
Die auch saisonal bedingte Konsolidierung im Sommer ist bei Rheinmetall abgeschlossen. Nach dem Rekordhoch in dieser Woche dürfte zeitnah auch die 2.000er-Marke fallen. Angesichts voller Auftragsbücher und hoher Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn bleiben die langfristigen Aussichten sehr gut. Die Aktie bleibt der Favorit in der Rüstungsbranche.
Wer breit gestreut auf den aussichtsreichen Rüstungssektor setzen will, greift derweil zum European Defence Index, in dem 20 Top-Werte gebündelt sind. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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19.09.2025, 14:23