Im Zuge des Ukraine-Kriegs hat Russland wiederholt den NATO-Luftraum verletzt. Während der Kreml diese Vorfälle als Versehen abtut, betrachten mehrere Bündnismitglieder sie als gezielte Provokationen Moskaus. Nun hat sich auch US-Präsident Donald Trump zu den Vorfällen geäußert und eine brisante Empfehlung an die NATO gerichtet – Rüstungsaktien wie Rheinmetall könnten davon profitieren.
Während eines Treffens mit dem ukrainischem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande der UN-Generalversammlung in New York sagte Trump auf direkte Nachfrage eines Reporters, ob die NATO russische Flugzeuge abschießen sollte: „Ja, das sollten sie.“
Zudem kritisierte Trump Russland scharf und wies darauf hin, dass das Land nach dreieinhalb Jahren sinnlosem Krieg wirtschaftlich in Schwierigkeiten stecke. „Die Ukraine ist in der Lage, mit EU-Unterstützung zu kämpfen und zu gewinnen“, sagte er. Selenskyj bezeichnete die Äußerungen als positiven Schwenk.
In einem anschließenden Social-Media-Post betonte Trump zudem, dass die Ukraine mit Unterstützung der EU nicht nur Widerstand leisten, sondern auch das gesamte 2022 von Russland besetzte Gebiet zurückerobern könnte – vielleicht sogar mehr.
Neuer Treibstoff für die Rüstungsrally
Zur Wochenmitte dürften dank der Trump-Aussagen die Rüstungskonzerne erneut in den Fokus rücken. Die Rheinmetall-Aktie dürfte dabei an ihre bisher enorm starke Jahresperformance anknüpfen und wieder Kurs auf die 2.000-Euro-Marke nehmen. Aber auch die Papiere des Radarspezialisten Hensoldt könnten einen Boost erhalten.
Sollte die NATO tatsächlich beginnen, neben Drohen auch russische Jets abzuschießen, könnte dies eine neue Stufe der Eskalation im Ukraine-Krieg entfesseln. Sicher ist hingegen: Mit Rheinmetall und Hensoldt machen Anleger das Depot kriegstüchtig. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR hat die Rheinmetall-Aktie um 1.096 Prozent zugelegt. Bei Hensoldt steht indes ein Plus von 27 Prozent zu Buche. Die Devise lautet: Gewinne laufen lassen, der Superzyklus Rüstung ist noch nicht vorbei.
24.09.2025, 08:02