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European Defence Index: Diese Rüstungswerte sorgen neben Rheinmetall für neue Höhen

European Defence Index: Diese Rüstungswerte sorgen neben Rheinmetall für neue Höhen
Foto: Börsenmedien AG
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Martin Mrowka 16.09.2025, 10:30 Martin Mrowka

Europäische Rüstungsaktien stehen mit ihren Kursgewinnen am Dienstag erneut im Fokus der Anleger. Neben Rheinmetall, die nur noch knapp ein Prozent von der 2.000-Euro-Marke entfernt ist, sorgen auch hierzulande weniger prominente Konzerne mit ordentlichen Kursaufschlägen für ein neues Rekordhoch im European Defence Index. 

Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall setzt am Dienstag seine Rekordjagd fort. Am Vortag war bekannt geworden, dass sich Rheinmetall mit der Bremer Werftengruppe Lürssen auf einen Kauf von deren Militärsparte NVL geeinigt hat (DER AKTIONÄR berichtete). Mit dem Erwerb der Werften möchten sich die Düsseldorfer noch breiter aufstellen und den Marine-Bereich als zusätzliches Geschäftsfeld erschließen. 

Da beide Seiten Stillschweigen zum Kaufpreis vereinbart haben, sind die finanziellen Auswirkungen des Deals für Rheinmetall Händlern zufolge schwer einzuschätzen. Jefferies-Analystin Chloe Lemarie glaubt indes zu wissen, dass NVL eine prozentual zweistellige Marge abwerfe und es die Ambition gebe, diese inklusive Synergien in den mittleren Zehnerbereich zu steigern. Auf dieser Basis geht sie ohne Berücksichtigung von Schulden von einem Übernahmepreis in der Spanne von 1,5 bis 2,0 Milliarden Euro aus. 

Die Aktien von Rheinmetall markierten bereits am Montag nach Bekanntwerden einer Übernahme ein neues Rekordhoch. Sie gingen mit einem Tagesplus von 2,8 Prozent mit dem Rekordwert von 1.950 Euro aus dem Handel. Am Dienstag setzt der Rüstungskonzern seinen jüngsten Aufwärtstrend fort und gehört neben Sartorius erneut zu den Tagessiegern im DAX. 

Bis auf 1.982,50 Euro geht es im frühen Xetra-Handel mit der Rheinmetall-Aktie nach oben – ein neues Allzeithoch. Das Erreichen der 2.000-Euro-Marke ist wohl nur noch eine Frage von Stunden. 

Rheinmetall (WKN: 703000)

Im Kielwasser von Rheinmetall geht es auch für die Titel von Hensoldt und Renk im MDAX weiter bergauf – wobei diese beiden Aktien nach einer Schwächephase, die im Juni begann, von ihren Rekorden noch etwas entfernt sind. Im bisherigen Jahresverlauf liegen alle drei Rüstungswerte in ihren Indizes aber noch ganz weit vorn. Rheinmetall und Hensoldt haben ihren Börsenwert 2025 etwa verdreifacht, Renk sogar fast vervierfacht. 

Auch die Aktie des französischen Rüstungskonzerns Thales hat zuletzt kräftig aufgeholt, sein Allzeithoch aus Juni bei 276,80 Euro noch nicht ganz erreicht. 

Thales (WKN: 850842)

Der jüngste Kursaufschwung von Thales sorgte aber neben Rheinmetall für einen neuen Rekordstand des European Defence Index. Thales weist derzeit mit 5,4 Prozent die höchste Gewichtung im 20 Verteidigungs-Werte umfassenden Index auf. 

Auf Platz 2 folgen mit jeweils 5,3 Prozent Gewichtung die beiden britischen Rüstungs-Riesen Babcock International und BAE Systems. Beide Aktien haben am heutigen Dienstag neue Rekordhöhen markiert. BAE überwand dabei in London erstmals die 2.000-Pence-Marke. Im deutschen Handel ging es zeitweilig bis auf 23,75 Euro aufwärts (siehe Chart). Bis zum 'deutschen Rekordhoch' bei 23,89 Euro fehlten nur noch wenige Cent.  

BAE Systems (WKN: 866131)

Ein neues Rekordhoch markierte am Montag auch die Airbus-Aktie - aktuell Platz 8 im European Defence Index. Das DAX-Schwergewicht kletterte im Xetra-Handel bis auf 198,34 Euro. Am Dienstag-Vormittag gibt es kleinere Gewinnmitnahmen. 

Airbus (WKN: 938914)

Auch Rolls-Royce, nach Gewichtung derzeit auf Platz 11 im Index, kletterte am Montag auf ein neues Allzeithoch. Bis auf 1.154,50 GBp ging es an der Börse London aufwärts. Im deutschen Handel markierte die RR-Aktie bei 13,52 Euro ein neues Hoch. Damit wurde das Kursziel von DER AKTIONÄR von 13,50 Euro erreicht. Eine weitere Erhöhung des Kursziels ist wahrscheinlich. 

Rolls-Royce (WKN: A1H81L)

Der Rekordlauf von Airbus, Babcock, BAE Systems, Rheinmetall und Rolls-Royce sorgt für neue Höhen im European Defence Index, in dem neben den fünf geannten noch 15 weitere Werte der europäischen Verteidigungsbranche zusammengefasst sind. 

European Defence Index seit Auflage
Quelle: DER AKTIONÄR
European Defence Index seit Auflage im Frühjahr 2025

Angesichts der anhaltenden weltweiten Kriege und Konflikte ist der Höhenflug der Verteidigungs-Unternehmen an der Börse keine Überraschung. Zwar ist vom zukünftigen Geschäft der Branche bereits viel in den Kursen enthalten. Doch der im März 2025 aufgelegte European Defence Index von DER AKTIONÄR dürfte in den kommenden Monaten seinen Aufschwung noch fortsetzen. 

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