Nvidia bleibt der große Taktgeber im KI-Boom. Zum Wochenauftakt hat der Chipriese einen Paukenschlag verkündet: Bis zu 100 Milliarden Dollar will Nvidia in OpenAI investieren – und damit die Expansion des ChatGPT-Entwicklers massiv beschleunigen. Auf diese Nachricht reagiert die Nvidia-Aktie heute deutlich.
Im Kern geht es um nichts Geringeres als den Aufbau einer neuen Generation von Super-Rechenzentren. Laut Vereinbarung sollen mindestens zehn Gigawatt an KI-Datenzentren entstehen. Das entspricht Millionen von GPUs, die auf Nvidias Plattformen laufen. Der erste Ausbauschritt ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant. „Nvidia und OpenAI haben sich gegenseitig seit einem Jahrzehnt angetrieben (…) Dieses Investment markiert den nächsten Sprung nach vorn“, sagte Nvidia-Chef Jensen Huang.
OpenAI-CEO Sam Altman betonte: „Alles beginnt mit Rechenleistung. Sie wird die Basis für die Wirtschaft der Zukunft sein.“ Ziel ist, neue KI-Durchbrüche zu schaffen und diese skalierbar in die Wirtschaft zu bringen.
Microsoft verliert exklusive Stellung
Die Partnerschaft hat auch eine strategische Dimension: Microsoft bleibt zwar Investor, ist aber nicht mehr alleiniger Rechenpartner von OpenAI. Künftig wird Nvidia als bevorzugter Anbieter für Rechen- und Netzwerkressourcen genannt. Für den Chipkonzern bedeutet das: Selbst wenn OpenAI eigene Chips entwickelt, bleibt Nvidia zentraler Taktgeber der Branche.
An der Börse kommt die Nachricht gut an. Microsoft liegt zwar leicht im Minus, Nvidia-Aktien aber legen zeitweise um mehr als vier Prozent zu und haben seit Jahresbeginn bereits rund 37 Prozent gewonnen. Anleger honorieren, dass Nvidia mit diesem Schritt seine Vormachtstellung im KI-Sektor untermauert – und sich für das nächste Kapitel der Technologie-Revolution positioniert.
Mit dem Mega-Deal über bis zu 100 Milliarden Dollar setzt Nvidia ein Ausrufezeichen. Die KI-Fantasie dürfte damit weiter befeuert werden. Die Aktie, die unter anderem Teil des AKTIONÄR-Depots ist, bleibt heiß. Der Nvidia-Kurs notierte gegen 19 Uhr deutscher Zeit an der Nasdaq bei 184 Dollar – und damit praktisch auf Allzeithoch.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Microsoft.
Aktien der Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
22.09.2025, 19:12