Die Aktien von Microsoft haben am Mittwoch infolge starker Quartalszahlen ein weiteres Rekordhoch erreicht. Sie preschten erstmals über die Marke von 320 Dollar vor, in der Spitze kosteten sie gut 325 Dollar. Ein Plus von 4,6 Prozent machte sie zum Klassenbesten im New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial.
Unter Analysten lösten die jüngsten Quartalszahlen durchweg positive Reaktionen aus. Der Software-Riese habe sowohl mit seinen Resultaten als auch mit dem Umsatzausblick auf das laufende Geschäftsquartal positiv überrascht, schrieb Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies. Die nachhaltigen Wachstumstreiber wie etwa die Cloud-Plattform Azure seien intakt.
Die Kennziffern hätten die anhaltende Stärke des Cloud-Geschäfts unterstrichen, lobte Mark Murphy von JPMorgan und erhöhte seine Gewinnprognosen für 2022 und 2023. Er hat das Kursziel für Microsoft nach den Quartalszahlen von 310 auf 320 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Umsatz des Softwarekonzerns habe die Konsensschätzung um rund drei Prozent übertroffen, so Murphy in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Auch Kash Rangan von Goldman Sachs lobte das starke Abschneiden. Mit Blick auf die Kursrallye im laufenden Jahr betonte der Experte, diese sei von steigenden Gewinnerwartungen getrieben worden und nicht – wie im Techsektor allgemein – durch eine nur anspruchsvoller gewordene Bewertung. Gestützt auf die voranschreitende Digitalisierungsbewegung hat die Microsoft-Aktie in diesem Jahr bislang 45 Prozent gewonnen. Im Vergleich zum Kursniveau von Ende 2015 steht das Sechsfache des Kurses zu Buche.
DER AKTIONÄR bleibt ganz klar optimistisch, was die weitere Entwicklung der Aktie von Microsoft angeht. Anleger lassen die Gewinne laufen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im März 2000 notiert das Papier mittlerweile fast 100 Prozent im Plus.
(Mit Material von dpa-AFX)