Im Wettrennen um KI-Rechenleistung hat Microsoft zuletzt Nägel mit Köpfen gemacht. Dafür investierte der Tech-Riese bis zu 33 Milliarden Dollar in sogenannte Neocloud-Anbieter – kleine, spezialisierte Infrastruktur-Provider, die KI-fokussierte Rechenpower vermieten. Davon profitiert insbesondere diese AKTIONÄR-Empfehlung.
Konkret hat Microsoft einen Vertrag mit dem Neocloud-Unternehmen Nebius abgeschlossen, der internen Teams Rechenleistung für die Entwicklung großer Sprachmodelle und eines Consumer-KI-Assistenten zur Verfügung stellt.
Laut Insidern, die mit dem Vorgang vertraut sind, ist der Deal bis zu 19,4 Milliarden Dollar wert. Die Ankündigung am 8. September löste einen Rallye-Effekt bei den Nebius-Aktien aus, blieb jedoch vage in den Details. Als Kern des Abkommens erhält Microsoft Zugang zu über 100.000 der neuesten GB300-Chips von Nvidia – eine enorme Steigerung der verfügbaren Rechenkapazität.
Der Deal zielt darauf ab, Engpässe in der AI-Datacenter-Kapazität zu umgehen und Microsofts eigene Serverfarmen freizumachen. So können diese lukrative KI-Dienste für Kunden anbieten, während interne Projekte outgesourct werden. „Wir befinden uns in einem regelrechten Land-Gewinnungs-Modus im AI-Bereich“, erklärt Scott Guthrie, Leiter der Cloud-Sparte bei Microsoft. „Wir haben uns entschieden, dass wir uns in Bezug auf die Kapazität nicht einschränken lassen wollen.“
Der Vertrag mit Nebius ist kein Einzelfall: Microsoft hat in den letzten Monaten über 33 Milliarden Dollar in Commitments an Neocloud-Provider wie Nebius, CoreWeave, Nscale und Lambda investiert. Diese relativ jungen Anbieter spezialisieren sich auf die Vermietung von AI-optimierten Rechenressourcen und lösen logistische Hürden wie den Zugang zu Strom und Chips schneller als etablierte Giganten.
Von Microsofts Milliardenausgaben profitiert Nebius direkt. Beide AKTIONÄR-Empfehlungen bleiben ein Kauf. Seit der Empfehlung haben die Papiere um 15 respektive 214 Prozent zugelegt.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.
02.10.2025, 16:10