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Heute, 20:34
Smart-Brillen könnten mittelfristig zum einem wichtigen Wachstumsmotor für EssilorLuxottica werden. Diese These vertreten zumindest die Analysten der Citi.
Luxottica entwickelt gemeinsam mit Meta eine Smart-Brille, die Musik abspielen, Fotos machen und übersetzen kann. Sie entwickelt sich zu einem wichtigen Wachstumsmotor für den Luxusbrillenhersteller, da das Bewusstsein unter wohlhabenden und technikaffinen Kunden schnell wächst. Die neueste Version verfügt über ein integriertes Display, über das Nutzer Nachrichten lesen, Foto-Vorschauen anzeigen und Live-Untertitel lesen können, während sie sich mit jemandem unterhalten. Über ein neuronales Armband können sie mit Handgesten mit dem Gerät interagieren.
Trotz ihres Preises von 799 Dollar zeigt sich die Beliebtheit der Brille bereits in den Büchern von Luxottica. Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal ein Wachstum von fast 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rund vier Prozentpunkte gingen dabei auf die Sparte Wearables zurück.
Die Analysten jedenfalls zeigen sich optimistisch für die weitere Entwicklung von Essilor bekräftigten ihre Kaufempfehlung für den Ray-Ban-Hersteller. KI-Brillen seien „das nächste schnell wachsende Edge-Gerät“, so die Experten der Citi.
Dank der zunehmenden gesellschaftlichen Akzeptanz, der wachsenden technologischen Möglichkeiten und einer steigenden Anzahl von Anwendungsfällen erwartet die Citi ein jährliches Wachstum des Marktes für KI-Brillen von 100 Prozent. Die Citi geht davon aus, dass der Markt bis 2030 mehr als 110 Millionen Einheiten umfassen wird, mit einem Umsatz von etwa 40 Milliarden Dollar auf Einzelhandelsebene. Die Experten der UBS schätzen den Markt bis 2040 sogar auf 129 Milliarden Euro wachsen.
Neue Wettbewerber?!
„Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass EssilorLuxottica-Meta aufgrund seines First-Mover-Vorteils und seiner beispiellosen Marken- und Vertriebspräsenz seine Marktführerschaft behalten wird“, schrieben die Analysten der Citi in ihrer Analyse. Apropos Konkurrenz. Damit beschäftigte sich zuletzt die britische Investmentbank Barclays. Analyst Hassan Al-Wakeel sieht den drohenden Einstieg des Google-Mutterkonzerns Alphabet in das Geschäft mit smarten Brillen gelassen. Die negative Kursreaktion der Essilor-Aktien sei übertrieben, denn neuer Wettbewerb sei auch förderlich für die Akzeptanz solcher Produkte bei den Verbrauchern. Sein Kursziel für die Essilor-Aktie lautet 365 Euro.
Die EssilorLuxottica-Aktie hat im Jahr 2025 um 20 Prozent zugelegt und damit den Stoxx 600 übertroffen. Luxottica betreut auch Marken wie Vogue Eyewear und Persol und hat Lizenzvereinbarungen mit Luxusmarken wie Giorgio Armani, Chanel, Prada und anderen.
Meta und Luxottica planen außerdem die Veröffentlichung von Versionen ihrer KI-gestützten Brillen unter den Marken Oakley und Prada. EssilorLuxottica ist eine etwas andere, aussichtsreiche Wette auf den KI-Boom.
Enthält Material von dpa-AFX
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