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16.10.2025, 19:37
Der Brillen-Riese EssilorLuxottica hat nach Börsenschluss in Paris erste Eckdaten für das vergangene dritte Quartal veröffentlicht. Das Unternehmen, welches unter anderem Marken wie Ray-Ban, Oakley oder Supreme unter einem Dach vereint, verzeichnete vor allem in Nordamerika eine starke Nachfrage nach seinen Produkten.
Zu konstanten Wechselkursen kletterten die Erlöse von EssilorLuxottica im Vergleich zum dritten Quartal 2024 um 11,7 Prozent auf 6,87 Milliarden Euro. Analysten rechneten im Vorfeld der Zahlen nur mit einem Absatzplus von 8,5 Prozent. Allerdings bremsten Wechselkurseffekte das Wachstum aus: Auf Basis aktueller Wechselkurse beläuft sich das Q3-Wachstum bei EssilorLuxottica nur auf 6,7 Prozent.
Vor allem Nordamerika und die EMEA-Region (Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika) trugen zum Wachstum des Unternehmens bei. „Mit dem besten Quartal seit Gründung der Gruppe erreichen wir einen Meilenstein, der die Stärke unserer Vision und die Fähigkeit unseres jungen und starken Managements auf der ganzen Welt unterstreicht, unter allen Marktbedingungen bahnbrechende Ergebnisse zu erzielen", so EssilorLuxottica-Chef Francesco Milleri und sein Stellvertreter Paul du Saillant zum starken Abschneiden im Q3.
Auch mit Blick auf das Schlussviertel 2025 zeigt sich das Duo zuversichtlich: "Zu Beginn des vierten Quartals verfügen wir über eine starke Dynamik und den klaren Ehrgeiz, einen nachhaltigen Wandel voranzutreiben und eine Zukunft zu gestalten, in der Innovation, Wissenschaft und menschliches Potenzial gemeinsam voranschreiten.“
Stichwort "Innovation": Mit den Smart Glasses, die das Unternehmen zusammen mit dem Facebook-Konzern Meta auf den Markt gebracht hat, setzt die Gesellschaft neue Maßstäbe. Auch KI soll im Konzernverbund immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das unterstreicht die am gestrigen Mittwoch angekündigte Übernahme von RetinAI (DER AKTIONÄR berichtete).
EssilorLuxottica wächst stärker als vom Markt erwartet und das Management strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Die Zusammenarbeit mit Meta sowie der Ausbau der Medtech-Aktivitäten versprechen ohnehin mittel- bis langfristig viel Potenzial. Anleger goutieren die Zahlen mit einem Kurssprung von rund acht Prozent. Größere Rücksetzer bleiben Kaufchancen beim innovativen Brillen-Riesen.
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