Der nächste Rettungsversuch ist nun offenbar auch gescheitert: Laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstag) unter Berufung auf informierte Kreise plant die Bundesregierung im Übernahmekampf zwischen dem kanadischen Kaliriesen Potash und dem Konkurrenten K+S keinerlei Abwehrmaßnahmen.
Am Vortag hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass K+S Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) um Hilfe gebeten hat. "Es hat mehrere Gespräche gegeben", bestätigt das Ministerium gegenüber dem "Handelsblatt". Dabei sei auch ein Einstieg der staatlichen KfW-Bank im Gespräch gewesen, schrieb die Tageszeitung unter Berufung auf Wirtschaftskreise.
Am Donnerstag äußerten sich im "Handelsblatt" unterdessen mehrere Politiker skeptisch. Die Union lehne einen Einstieg der KfW beim Übernahmekandidaten K+S ab, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion Michael Fuchs (CDU). Auch die SPD mahnte im Interview laut Aussagen des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Hubertus Heil zur Vorsicht mit einem Staatseingriff in dem Übernahmekampf.
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DAX-Titel bleibt ein Kauf
Der Übernahmeversuch des Konkurrenten Potash für 41 Euro je Aktie (oder sogar noch etwas mehr) könnte durchaus Erfolg haben. Die K+S-Aktie hat daher auf dem aktuellen Kursniveau noch Luft nach oben und bleibt daher attraktiv. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 34,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)