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10.11.2025, 11:25
35 Prozent hat die BYD-Aktie seit dem Rekordhoch im Mai verloren. Doch nun könnte der Wind drehen: Drei Tage in Folge legte der Titel bereits zu – am Montag im freundlichen Umfeld für chinesische Werte – um vier Prozent. Doch die Analysten sehen trotz der Kursgewinne und zuletzt schwächerer Zahlen noch weiteres Potenzial.
Mit seinen Q3-Zahlen verfehlte der chinesische E-Autobauer zuletzt die Markterwartungen, doch die Bruttomarge verbesserte sich von 16,3 auf 17,6 Prozent. Der Quartalsumsatz sank im Jahresvergleich um drei Prozent. Der Umsatz sank zwar um drei Prozent, doch mit bislang über 3,7 Millionen verkauften Fahrzeugen bleibt das Unternehmen auf Kurs, sein Jahresziel von 4,7 Millionen Einheiten zu erreichen.
Die Deutsche Bank und Goldman Sachs sehen trotz der jüngsten Schwächephase aber Kurspotenzial. Beide bewerten die Aktie mit „Buy“, die Deutsche Bank ein Kursziel von 144 Hongkong Dollar (HKD, umgerechnet rund 16,00 Euro) aus, Goldman Sachs liegt mit 141 HKD ebenfalls in diesem Bereich. Besonders positiv werten sie die internationale Expansion: Das Management peilt bis 2026 einen Auslandsabsatz von 1,5 Millionen Fahrzeugen an. Laut Goldman Sachs dürfte der Anteil der Auslandsergebnisse am Konzerngewinn von 21 Prozent im Jahr 2024 auf 60 Prozent im Jahr 2028 steigen.
Ein weiterer Impuls könnte laut der Deutschen Bank durch die neue Fahrzeugplattform, die sogenannte „Super E-Platform“, im ersten Quartal 2026 kommen. Die Plattform soll Ladezeiten drastisch verkürzen: Die in der Studie beschriebenen „Flash-Charge-Batterien“ ermöglichen demnach eine Reichweite von rund 400 Kilometern nach nur fünf Minuten Ladezeit. Damit würde BYD die eigenen Modelle technisch deutlich aufwerten und die Wettbewerbsfähigkeit Mobilitätsmarkt weiter stärken.
Nach dem Abverkauf am Markt könnte die BYD-Aktie nun wieder Tritt fassen. Charttechnisch ist der Sprung über die Marke von 100 HKD ein erstes positives Signal. Gelingt auch der Ausbruch über den GD50 rund 106,30 Hongkong-Dollar, dürfte die Korrektur vorerst beendet sein. Bis dahin warten Anleger allerdings ab.
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