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27.04.2016 Martin Weiß

Facebook vor Zahlen – das wollen Anleger jetzt sehen

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Die Ergebnissaison an der Wall Street nimmt Fahrt auf, doch die bislang von Publikumslieblingen wie Google oder auch Apple veröffentlichten Zahlen haben die Investoren enttäuscht. Am Abend bietet sich Facebook nun die Möglichkeit, es besser zu machen und allen zu beweisen, dass der Konzern in einer eigenen Liga spielt. Doch wie gut stehen die Chancen auf eine positive Überraschung?

Ist gut gut genug?

Die Q1-Prognosen der Analysten für Facebook sehen einen Umsatzanstieg von 49 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar vor. Der Gewinn je Aktie (EPS) soll in derselben Größenordnung auf 0,62 Dollar zulegen.

Am Vorabend hat der Kultkonzern Apple die Wall Street mit seinen Zahlen enttäuscht. Die Reaktion fiel heftig aus und die Aktie brach am Mittwoch um zweitweise acht Prozent im Kurs ein. 

Will Mark Zuckerberg nicht ebenfalls Schiffbruch an der Börse erleiden, wird es kaum ausreichen, dass Facebook lediglich Zahlen im Rahmen der Erwartungen abliefert – zumindest eine kleine positive Überraschung darf es schon sein.

Die Chancen hierfür sind nicht schlecht: Laut FactSet verfehlte das Soziale Netzwerk lediglich einmal seit dem Börsengang 2012 die Vorgaben der Analysten. In den vergangenen vier Quartalen übertraf der Konzern die Schätzungen regelmäßig.

Doch auch der Ausblick muss stimmen: Hier (für Q2) lauten die Schätzungen auf 5,91 Milliarden Dollar und 0,72 Dollar je Aktie.

Abgesehen vom reinen Zahlenwerk richtet sich der Blick der Investoren auf die Entwicklung verschiedener Kennziffern, darunter die Nutzerzahlen. Zuletzt nutzten 1,1 Milliarden Menschen Facebook täglich (DAU), 1,59 Milliarden besuchten die Plattform zumindest einmal im Monat (MAU).

Was die VR-Sparte bei Facebook betrifft, erhofft sich der Markt ebenfalls erste Details zum im Frühjahr erfolgten Verkaufsstart der Oculus VR-Brille. Der Hype um das Thema Virtuelle Realität ist enorm, jetzt kommt es darauf an, wie die knapp 600 Dollar teure Hardware vom Publikum angenommen wird.

Fazit: Die hohe Korrelation zwischen Google und Facebook bei der Entwicklung der Online-Werbeeinnahmen spricht zwar für ein solides Geschäftsergebnis. Einen "Blowout" wie in den letzten Quartalen gezeigt, wird es vermutlich aber nicht geben. DER AKTIONÄR empfiehlt investierten Anlegern, gelassen und dabei zu bleiben. Vor einem Neueinstieg vor den Zahlen raten wir aufgrund des fehlenden Gewinnpolsters jedoch ab.

Hinweis: DER AKTIONÄR twittert die Q1-Zahlen von Facebook live ab circa 22.00 Uhr 

#Facebook $FB legt heute Q1-Zahlen vor. Verfolgen Sie dies ab 22 Uhr hier auf #Twitter. Worauf es ankommen wird:https://t.co/XbwkKs2WTN

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Facebook ist in die Kritik geraten. Bots, Trolle und Fake News sind Synonyme für die Pro­bleme des Konzerns. Spätestens seit Brexit und Trump sehen Nutzer die Reichweite und die Algorithmen mit Argwohn. Einer von Ihnen: Roger McNamee. Einst stolz darauf, zu den ersten Facebook-Investoren zu gehören, ist der Kapitalgeber und Tech-Experte nun zum scharfen Kritiker geworden. In seinem Buch rechnet er mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg ab. Ihre Reaktion auf den Missbrauch des sozialen Netzwerks ist seiner Ansicht nach völlig unzureichend und geht am Kern des Problems vorbei: der Bedrohung unserer demokratischen Grundordnung. „Die Facebook-Gefahr“ ist ein nicht zu überhörender Weckruf – für das Silicon Valley, für die Politik, für uns alle.
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