Mit dem neuen Model Y könnte Tesla seine Umsätze im wichtigsten Absatzmarkt der Welt um den Faktor 4 steigern, berichtet das Nachrichtenportal electrek unter Berufung einen chinesischen Experten. Der Elektroautobauer bereitet seit neun Monaten etwa die Einführung seines zweiten in der Gigafactory Shanghai produzierten Fahrzeugs vor und hat dazu die Produktionskapazitäten verdoppelt.
Die Maklerfirma Tianfeng Securities, die Tesla in China genau verfolgt, prognostiziert, dass die Verkäufe von Modell Y 30.000 Einheiten pro Monat erreichen können, sobald das Modell in die Massenproduktion geht, berichtet electrek. Der Gesamtabsatz von Tesla könne im Jahr 2021 880.000 Einheiten erreichen, was einer Steigerung von 76% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für 2022 erwarteten die Experten einen Absatz von 1,28 Millionen.
Laut Tianfeng Securities müsste Tesla allerdings den Preis für das Einstiegermodell in China auf 275.000 Yuan, umgerechnet 41.000 Dollar senken. Das sei deutlich weniger als in den USA, wobei der elektrische SUV derzeit nur in zwei Ausführungen angeboten wird. Eine billigere Variante mit Heckantrieb soll bald auf den Markt kommen.
Die Tesla-Experten von electrek halten die Schätzungen von Tianfeng für etwas zu optimistisch, da die Produktion erst im Q1 beginnen wird. Außerdem würden sich die Verkäufe von Model Y und Model 3 etwas kannabalisieren.
Die Tesla-Aktie hat den Rücksetzer unter 400 Dollar schnell verkraftet. Mittlerweile ist sie drauf und dran, den Widerstand bei rund 463 Dollar zu überwinden. DER AKTIONÄR sitzt seit Ende September wieder im Cockpit und rechnet mit weiter steigenden Kursen.