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30.11.2022 Julian Weber

BYD: Nach Europa, Japan und Co – das ist das nächste Ziel

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BYD

In China ist der Elektroautobauer BYD bereits eine feste Größe. Fast ausschließlich auf dem heimischen Markt setzt der Konzern so viele New Energy Vehicles (NEVs) ab, dass es für den Titel des größten NEV-Herstellers der Welt genügte. International ist man dagegen eher unbekannt, arbeitet allerdings daran das zu ändern.

Bereits aktiv ist der Autobauer in Australien und Norwegen. Im Laufe des Jahres wurden zudem Vorstöße auf neue Märkte unternommen oder zumindest angekündigt. So sollen die Fahrzeuge künftig auch in Japan, Thailand, Brasilien und einigen Ländern der EU angeboten werden. Dazu gehört auch Deutschland, wo BYD bereits einen Vertrag über die Lieferung von 100.000 Fahrzeugen an den Autovermieter Sixt verkünden konnte.

Der nächste Vorstoß soll nun auf den mexikanischen Markt erfolgen, wie der Konzern am Dienstag ankündigte. Über acht Händler will BYD ab nächstem Jahr den SUV Tang und die Flaggschiff-Limousine Han verkaufen. Gegenüber Reuters erklärte ein Vertreter des Unternehmens, dass man hoffe, 2023 etwa 10.000 Einheiten abzusetzen. 2024 soll dieser Wert zwischen 20.000 und 30.000 liegen. Langfristig will man einen Marktanteil von rund 10 Prozent erobern.

Über die Preise gab der Autobauer bisher keine Auskunft, jedoch sei man „eine Marke für jedermann“, so der Sprecher. Laut Reuters verdienen nur wenige Mexikaner mehr als 10.000 Dollar im Jahr, daher dürfte die Preisgestaltung durchaus spannend werden. Zuletzt versuchte die mexikanische Regierung E-Autos attraktiver zu machen, indem Kaufsteuern und Einfuhrzölle für solche Fahrzeuge reduziert wurden.

BYD (WKN: A0M4W9)

Die angestrebten Stückzahlen machen bei den starken BYD-Verkäufen, im letzten Monat etwa rund 218.000 NEVs, nur einen geringen Anteil aus. Jedoch dürfte auch in Mexiko der Anteil von E-Autos über die Jahre steigen, weshalb es Sinn macht bereits einen Fuß in die Tür zu setzen und die Bekanntheit zu steigern. Ohnehin hat die Aktie Potenzial, das operative Geschäft läuft rund und die Bewertung ist mit dem jüngsten Abverkauf auf ein interessantes Niveau zurückgefallen. Anleger sollten sich aber bewusst sein, dass ein Investment in China-Aktien äußerst risikoreich ist.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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