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Gold, Kupfer & Co kräftig unter Druck: US-Dollar im Fokus

Gold, Kupfer & Co kräftig unter Druck: US-Dollar im Fokus
Foto: whiteMocca/Shutterstock
Gold XAU/USD Spot Rate -%
Marion Schlegel 15.07.2022, 12:35 Marion Schlegel

An den Rohstoffmärkten hat sich die Talfahrt der Preise für Industriemetalle nach schwachen Konjunkturdaten aus China am Freitag fortgesetzt. Am Morgen fiel die Notierung für eine Tonne Kupfer an der Börse in London erstmals seit November 2020 unter die Marke von 7.000 US-Dollar. Auch der Goldpreis verliert weiter an Boden.

Am Donnerstag wurde Kupfer noch zu einem Preis von über 7.300 Dollar gehandelt. Der Preis für Kupfer gilt gemeinhin auch als Indikator für die allgemeine konjunkturelle Entwicklung.

Der starke Preisrückgang kurz vor dem Wochenende wird mit schwachen Konjunkturdaten aus China erklärt. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hat die Konjunktur deutlich an Fahrt verloren. Wegen strenger Corona-Maßnahmen ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal nur noch um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Es ist das schwächste Quartalswachstum seit Beginn der Corona-Pandemie, nachdem Chinas Wirtschaft zu Beginn des Jahres noch um 4,8 Prozent gewachsen war.

Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben im Verlauf der Woche einen weiteren Rückgang beim Kupfer-Preis prognostiziert. Sie gehen davon aus, dass die Notierung in den kommenden drei Monaten bis auf 6.700 Dollar je Tonne fallen könnte. Sie erklärten dies auch mit dem starken Dollar, der das Metall in Ländern außerhalb des Dollarraums verteuert und die Nachfrage bremst.

Neben dem Kupferpreis standen am Morgen auch die Notierungen von anderen Industriemetallen stark unter Druck. So sank der Preis für eine Eisenerz um fast drei Prozent auf 102,55 US-Dollar je Tonne. Am Donnerstag war Eisenerz sogar zeitweise unter 100 Dollar gehandelt worden, nachdem sich Anleger zunehmend Sorge wegen einer Schieflage auf dem chinesischen Immobiliensektor machten. In den vergangenen Jahren hatte der Bauboom in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt große Mengen an Stahl benötigt, was den Preis für Eisenerz nach oben trieb.

Gold (WKN: CG3AB0)

Und auch der Goldpreis steht weiter unter Druck. Auch hier lastet der starke Dollar. Zudem konnte man zuletzt deutliche ETF-Abflüsse beobachten. In der vergangenen Woche verzeichneten die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs Abflüsse von 29 Tonnen, die stärksten seit acht Wochen und die vierten in Folge, bestätigt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte der Commerzbank.

Der Kupferpreis befindet sich mittlerweile in einer Region, in der langsam diskutiert wird, ob sich die Kupferproduktion noch lohnt. Es könnte sich also demnächst eine Bodenbildung vollziehen. Der Goldpreis befindet sich mittlerweile nur noch knapp über seinem 2021er-Tief von 1.676,89 Dollar. Dieses sollte nicht unterschritten werden, soll sich das kurzfristige charttechnische Bild nicht weiter eintrüben. Auf Eurobasis ist der Goldpreis weiter stabil. Langfristig bleiben die Aussichten für Gold ohnehin stark. Rücksetzer können Anleger zum Ausbau ihrer physischen Goldbestände nutzen.

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