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Foto: Michael Gstettenbauer/IMAGO
28.11.2023 Fabian Strebin

Commerzbank: Barclays-Kommentar belastet

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Commerzbank

Die Rally bei der Aktie der Commerzbank ist vorerst gestoppt, der Kurs ist in eine Konsolidierung übergegangen. Gestern schloss die Aktie tiefer, was auch an einem negativen Analystenkommentar liegen dürfte. Wie geht es nun weiter?

Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für die Aktie der Commerzbank im Zuge eines Analystenwechsels auf „Underweight“ mit einem Kursziel von 10,80 Euro belassen. An den Prognosen für das Geldhaus habe sich nichts geändert, schrieb der neu zuständige Analyst Krishnendra Dubey in einer am Montag vorliegenden Studie.

Dubey ist damit einer von nur zwei Analysten, die aktuell für einen Verkauf der Papiere plädieren. Weitere acht, oder 30 Prozent aller Experten, raten zumindest dabeizubleiben, die restlichen 16 Analysten würden auf dem derzeitigen Niveau zugreifen. Der Zielkurs aller Experten auf Sicht von zwölf Monaten beträgt damit 14,66 Euro, was bei aktuellen Kursen ein Ertragspotenzial von fast 33 Prozent bedeutet. Das höchste Kursziel hat dabei Tobias Lukesch von Kepler Cheuvreux mit 18,80 Euro ausgegeben.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Deutschland eher gering ist, ist die wirtschaftliche Stagnation eine Hypothek für die Commerzbank. Allerdings wurde mit den letzten Quartalszahlen die Prognose für die Risikovorsorge von bis zu 800 Millionen Euro auf weniger als 700 Millionen Euro für das laufende Jahr gesenkt. Im Mittel erwarten Analysten für das kommende Jahr 845 Millionen Euro.

Für die kommenden Jahre bis 2026 rechnet das Management mit Risikokosten von durchschnittlich 30 Basispunkten des Kreditbuchs pro Jahr. Im Zeitraum 2016 bis 2022 waren es im Mittel mit 37 Basispunkten etwas mehr.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Aktie ist vom Widerstand bei 11,25/11,30 Euro in einem ersten Anlauf abgeprallt. Die Perspektiven für die kommenden Monate bleiben aber unverändert gut, zumal im ersten Quartal 2024 ein neues Aktienrückkauf-Programm starten dürfte. Der Stopp verbleibt bei 8,50 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Mit Material von dpa-AFX.

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