Tesla hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine jüngsten Quartalszahlen vorgelegt. Der Musk-Konzern überraschte mit den Q1-Zahlen negativ und verfehlte die Analystenschätzungen teils deutlich. Dennoch halten sich die Papiere im nachbörslichen US-Handel noch stabil im Bereich des Tagesschlusskurses.
Beim Umsatz verzeichnete Tesla einen Rückgang um 9,2 Prozent auf 19,34 Milliarden US-Dollar – prognostiziert waren 21,37 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei lediglich 27 Cent – deutlich unter dem Konsens von 43 Cent und auch unter dem Vorjahreswert von 45 Cent. Der unbereinigte Gewinn je Aktie fiel auf zwölf Cent, nachdem er im Vorjahr noch 34 Cent betragen hatte.
Auch bei den operativen Kennzahlen zeigte sich das Unternehmen angeschlagen: Der operative Gewinn brach im Jahresvergleich um 66 Prozent auf 399 Millionen Dollar ein, die Analysten hatten mit 1,13 Milliarden Dollar gerechnet. Die Bruttomarge verringerte sich leicht auf von 17,4 Prozent im Vorjahr auf nun 16,3 Prozent, was aber über den Erwartungen von 16,1 Prozent lag. Der Free Cashflow erreichte 664 Millionen Dollar – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum negativen Wert von -2,53 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum, allerdings ebenfalls unter den Erwartungen von 1,08 Milliarden Dollar.
Tesla kündigte an, den Ausblick für 2025 im zweiten Quartal zu überarbeiten. Das Unternehmen betonte, dass das Wachstumstempo von verschiedenen Faktoren abhänge, darunter Handelszölle, geopolitische Unsicherheiten und die wirtschaftliche Gesamtlage. Besonders die Energiesparte dürfte laut Tesla stärker von neuen Zollregelungen betroffen sein als das Automobilgeschäft. Gleichzeitig sieht das Unternehmen eine wachsende Nachfrage nach Energiespeicherlösungen – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen.
Neue Modelle sollen weiterhin planmäßig im ersten Halbjahr 2025 in die Produktion gehen. Tesla verfüge zudem über ausreichend Liquidität, um die eigene Produkt-Roadmap umzusetzen.
Trotz der schwachen Zahlen zeigt sich die Tesla-Aktie nachbörslich stabil. Das spricht dafür, dass ein Großteil der Misere bereits mit dem Kurssturz der letzten Wochen eingepreist wurde. Das Schlimmste könnte also durchaus schon vorbei sein, weshalb DER AKTIONÄR weiterhin zum Kauf rät.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.