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OpenAI: Das ist der nächste Deal

OpenAI: Das ist der nächste Deal
Foto: ChriHo/shutterstock-KI
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Jan-Paul Fóri 03.10.2025, 18:22 Jan-Paul Fóri

Die Microsoftbeteiligung OpenAI hat bereits am gestrigen Donnerstag einen weiteren wichtigen Deal vollzogen. Dieses Mal handelt es sich bei dem Dealpartner um den japanischen Großkonzern Hitachi. DER AKTIONÄR beleuchtet die Details des neuen OpenAI-Deals und die Auswirkungen auf die Aktie des japanischen Konglomerats.

Die Partnerschaft, die durch ein Memorandum of Understanding (MoU) am Donnerstag (2. Oktober) in Tokio unterzeichnet wurde, vereint Hitachis Ingenieurskunst mit OpenAIs bahnbrechender KI. Hitachi-Präsident Toshiaki Tokunaga und OpenAI-CEO Sam Altman besiegelten das Abkommen, das globale KI-Infrastruktur und Datenzentren mit Fokus auf energieeffiziente Lösungen vorantreiben soll.

Hitachi wird für OpenAI Stromübertragungs- und Verteilungsausrüstung, Kühltechnologien sowie Speichersysteme liefern – essenziell für den rapiden Ausbau von KI-Rechenzentren. Im Gegenzug integriert der ChatGPT-Macher sein fortschrittliches Large-Language-Model (LLM) in Hitachis digitales Ökosystem Lumada. Dieses Hub für digitale Lösungen soll durch KI-Technologien aufgewertet werden, um Branchen wie Energie, Fertigung und Logistik effizienter zu gestalten.

Die Bloomberg-Analysten Takeshi Kitaura und Ian Ma betonen in einer Notiz: Der Deal könnte Aufträge für Hitachis Energiesparte ankurbeln, die letztes Jahr einen Großteil der Gewinne trug. Zudem könnte die „potenzielle Lieferung von Datenspeicher-Ausrüstung“ das derzeit schwächelnde Speichergeschäft der Japaner beleben. „Eine Win-Win-Situation für beide Seiten in einer Zeit, in der Energieeffizienz bei KI der Schlüssel zum Erfolg ist“, urteilen die Analysten.

Deal zahlt auf Stargate-Initiative ein

Der Pakt ist eng verknüpft mit OpenAIs ambitioniertem Stargate-Projekt, das im Januar gestartet wurde. Gemeinsam mit SoftBank, Oracle und dem Emirat-Fonds MGX plant der KI-Gigant Investitionen in Höhe von 500 Milliarden Dollar über vier Jahre in digitale Infrastruktur, um den wachsenden Rechenbedarf zu decken. Hitachi trägt hier aktiv bei: Mit energiesparenden Technologien und potenzieller Beschaffung von IT-Hardware, inklusive Speichersystemen.

Letzte Woche kündigte OpenAI fünf neue Stargate-Datenzentren in den USA an – darunter in Shackelford County (Texas), Doña Ana County (New Mexico) und einem ungenannten Standort im Mittleren Westen. Früher diese Woche schlossen sich Samsung Electronics und SK Hynix dem Projekt an: Ein MoU sieht den Bau eines KI-Datenzentrums im Südwesten Südkoreas vor.

Hitachi selbst ist 2025 in der Datenzenter-Szene hochaktiv. Im Juni kooperierte das Unternehmen mit dem US-Regionalnetzbetreiber Southwest Power Pool, um eine Nvidia-gestützte KI-Lösung zu entwickeln, die die Dauer von Netzanschluss-Studien verkürzt.

Hitachi (WKN: 853219)

An der Tokioter Börse ging es für die Hitachi-Aktie am Freitag um zehn Prozent nach oben. OpenAI hingegen ist zwar nicht börsennotiert, dennoch dürfte der Deal indirekt auch Microsoft in die Karten spielen: Der Windows-Konzern hat eine Ankerbeteiligung an OpenAI aufgebaut und profitiert damit vom Wertzuwachs von OpenAI. Zuletzt wurde OpenAI mit rund 500 Milliarden Dollar bewertet. Anleger halten an der Microsoft-Aktie fest.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.

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