+++ 5 Vervielfacher für Ihr Depot +++

JPMorgan: Das sagt CEO Jamie Dimon zur US-Wirtschaft

JPMorgan: Das sagt CEO Jamie Dimon zur US-Wirtschaft
Foto: lentamart/Shutterstock
JP Morgan Chase & Co. -%
Jan-Paul Fóri 15.07.2025, 17:52 Jan-Paul Fóri

JPMorgan läutete am Dienstag den Start der Berichtssaison ein. Wie DER AKTIONÄR berichtete, konnte die US-Großbank ihren Gewinn im zweiten Quartal um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Dennoch gibt es aus Sicht des Bankenchefs Jamie Dimon auch Anlass zur Sorge um die US-Wirtschaft. DER AKTIONÄR verrät, warum.

Wie AKTIONÄR-Leser wissen, wurde der beinahe zweistellige Gewinnanstieg auf rund 14 Milliarden Dollar von einer Wiederbelebung des M&A-Geschäfts sowie Rekordeinnahmen im Handel und einer robusten Performance im Privatkundengeschäft getragen. Doch trotz der starken Resultate bleibt CEO Jamie Dimon vorsichtig.

Im Rahmen der Zahlenvorlage warnte Dimon vor den anhaltenden geopolitische Spannungen, Unsicherheiten durch Handelskonflikte und Zölle sowie das hohe Haushaltsdefizit. Diese Faktoren könnten die derzeitige Stärke der US-Wirtschaft nach Ansicht des JPMorgan-Chefs untergraben.

DER AKTIONÄR DAILY Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie DER AKTIONÄR DAILY – den täglichen Newsletter von Deutschlands führendem Börsenmagazin. Kostenlos.

Dimons Worte sind dabei kein bloßer Pessimismus, sondern spiegeln die komplexe Realität wider, in der positive Zahlen mit längerfristigen Risiken koexistieren. Seine Warnungen finden am Markt besondere Beachtung, da sie von einem Mann kommen, der die Finanzkrise 2008 erfolgreich meisterte und ein Gespür für makroökonomische Verwerfungen hat.

Im Einklang mit Jamie Dimons Warnungen vor wirtschaftlichen Unsicherheiten stiegen die Verbraucherpreise in den USA im Juni 2025 deutlich. Gegenüber dem Vormonat Mai legten sie saisonbereinigt um 0,3 Prozent zu, nach einem moderaten Anstieg von 0,1 Prozent im Mai. Auf Jahressicht verteuerten sich die Verbraucherpreise um 2,7 Prozent (vor saisonaler Bereinigung), ein Anstieg gegenüber 2,4 Prozent für die 12 Monate bis Mai 2025. 

Damit liegt die Inflationsrate über dem Ziel der US-Notenbank von 2,0 Prozent, was die von Dimon angesprochenen makroökonomischen Risiken wie hohe Haushaltsdefizite und geopolitische Unsicherheiten unterstreicht. Der anhaltende Preisdruck könnte die Federal Reserve dazu zwingen, ihre Geldpolitik zu überdenken, wobei Zinssenkungen als mögliche Maßnahme zur Stützung der Wirtschaft in Betracht gezogen werden könnten, um ein Gleichgewicht zwischen Inflationskontrolle und Wachstumsförderung zu finden.

JPMorgan Chase (WKN: 850628)

Während sich Nvidia weiterhin im Rally-Modus befindet, können Anleger mit JPMorgan nichts anfangen. Die Aktie verlor nach der Zahlenvorlage rund 0,4 Prozent. Ein Einstieg drängt sich aktuell nicht auf.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
JPMorgan Chase - €

Aktuelle Ausgabe

Wachstum ohne Limit: 5 potenzielle Vervielfacher

Nr. 50/25 8,90 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3-86470-943-2

Preis: 24,90 €