Google treibt die Gestenerkennung weiter voran – und setzt dabei einem Handelsblatt-Bericht zufolge auf Produkte von Infineon. Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz I/O hat der US-Konzern eine neue Erkennungstechnik präsentiert. Laut dem Handelsblatt, könnte diese Technologie der Gestensteuerung zum Durchbruch verhelfen. Der Infineon-Aktie hilft die Fantasie, um das Mehrjahreshoch bei 14 Euro anzusteuern.
Auf der Google-Entwicklerkonferenz I/O wurde deutlich, dass Chips aus dem Hause Infineon Smartwatch und Co nun zum Durchbruch verhelfen könnten. Laut Handelsblatt scheitere die Vision von der vernetzten Welt, in der Menschen problemlos mit Uhren, Thermostaten, Lautsprechern oder Autos kommunizieren, an mangelnder Bedienbarkeit. Der wohl wichtigste Wegbereiter für die sich nun abzeichnende Revolution käme aus Deutschland.
Demnach liefere Infineon die entscheidende Hardware, um die Bewegungen des Nutzers erkennbar zu machen – und in Signale für das Betriebssystem der Uhr umzuwandeln. Was sich Google an externem Wissen ins Haus holt, werde am Standort in Regensburg entwickelt.
Das Potenzial für Infineon ist enorm. Die Münchner kooperieren bereits seit Ende 2014 mit Google im Rahmen des „Project Soli“. Die Kooperation soll Infineon den Zukunftsmarkt „Internet der Dinge“ erschließen. Die Aussicht, Google habe den Konzern zu einem Top-Lieferanten auserkoren, treibt die Aktie heute gegen den schwachen Markttrend an die DAX-Spitze. Nachdem die Aktie zuletzt zwischen 11,80 und 12,30 Euro seitwärts tendierte, nimmt der Wert nun den wichtigen Widerstandsbereich um 13 Euro ins Visier. Gelingt das Kaufsignal, wartet bei 14,20 Euro ein Mehrjahreshoch. Die Aktie bleibt daher kaufenswert.