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Bundeswehr mit Mega-Eurofighter-Auftrag: Diese drei Unternehmen profitieren

Bundeswehr mit Mega-Eurofighter-Auftrag: Diese drei Unternehmen profitieren
Foto: pa/ dpa/ Christoph Reichwein
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Martin Mrowka 06.10.2025, 13:03 Martin Mrowka

Der frühere Kanzler Olaf Scholz hatte es bereits angekündigt, nun ist der Mega-Auftrag der Bundeswehr offenbar durch. Für fast vier Milliarden Euro werden 20 weitere Eurofighter-Kampfjets und Ersatzteile bestellt. Nur noch der Bundestag muss zustimmen. Vor allem drei europäische Rüstungs-Konzerne profitieren von der Bestellung. 

Die Bundeswehr soll in den kommenden Jahren 20 neue Eurofighter-Kampfjets erhalten. Das geht aus einer Vorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, die dem Nachrichtenmagazin Politico vorliegt. Das Volumen der Bestellung beläuft sich demnach auf 3,75 Milliarden Euro. Dabei geht es um die Lieferung der Kampfflugzeuge, aber auch um 52 Triebwerke und weitere Ersatzteile. 

Mit den neuen Eurofightern will die Bundeswehr die Zeit bis 2040 überbrücken. Dann soll das deutsch-französisch-spanische Kampfflugzeug FCAS eingeführt werden. Dessen Entwicklung steht jedoch gerade auf der Kippe (DER AKTIONÄR berichtete). 

Bis Ende 2025 soll eine Entscheidung über die Zukunft des 100-Milliarden-Projekts getroffen werden. Sowohl Frankreich als auch Deutschland bereiten sich auf ein mögliches Platzen der Kooperation bei FCAS vor. Nach Informationen von Politico will Frankreich einen Kampfjet der nächsten Generation gegebenenfalls allein entwickeln. Deutschland dagegen sucht gerade nach alternativen Partnern für eine Zusammenarbeit – etwa in Großbritannien oder Schweden. 

Der Airbus-Konzern, der sowohl beim FCAS als auch beim Eurofighter groß eingebunden ist, hatte vom damaligen Bundeskanzler Olaf Scholz im Jahre 2024 bis zu 50 Eurofighter eingefordert, um so einen Produktionsstopp in Deutschland vermeiden zu können. Nun will es die Bundesregierung bei 20 Maschinen belassen. 

Zum Eurofighter-Konsortium gehören neben Airbus auch das britische BAE Systems und Leonardo aus Italien. Die drei sind dringend auf Neuaufträge angewiesen, damit die Produktion des Kampfjets nicht abreißt und Programmpartner Planungssicherheit erhalten. Mehr als 600 von 721 bestellten Eurofighter-Kampfjets sind bereits ausgeliefert. 

Die Bundeswehr verfügt aktuell über 138 Eurofighter. Sie werden unter anderem für die Sicherung des Luftraums an der Nato-Ostflanke eingesetzt. Bei den Eurofightern, die in Rostock-Laage stationiert sind, gab es zuletzt rund 20 Alarmstarts pro Jahr. Vor Kriegsbeginn in der Ukraine lag die Zahl bei zwei oder drei pro Jahr. 

Der Haushaltsausschuss des Parlaments soll in dieser Woche grünes Licht für die Beschaffung geben. Die erste der Maschinen soll 2031 geliefert werden, die letzten fünf im Jahr 2034. Bei der Bestellung handelt es sich um die fünfte Eurofighter-Tranche. 

Die Aktien der drei am Eurofighter maßgeblich beteiligten Unternehmen markierten in den vergangenen Tagen neue Rekordhöhen. Zum Wochenstart am Montag liegen sie etwas abgschwächt im Rennen. Bei Airbus belastet aktuell zusätzlich der Rücktritt des neuen Premierministers Sébastien Lecornu in Frankreich. Der Aufwärtstrend der Airbus-Aktie ist jedoch intakt. 

Airbus-Aktie seit November 2024  (Xetra)
Quelle: TradingView.com
Airbus-Aktie seit November 2024 (Xetra)

Mehr Eurofighter für Deutschland sind wichtig, um die Verteidigungsfähigkeit zu verbessern, aber auch um die sicherheitspolitische Abhängigkeit von den USA zu verringern. Bis das FCAS in etwa 15 Jahren voll funktionsfähig ist, sind die neuen Aufträge produktionssichernd für die drei wichtigsten der beteiligten Unternehmen Airbus, BAE Systems und Leonardo. 

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