Die US-Ratingagentur Moody's hat die Bonität des Chemieriesen BASF wieder einmal näher unter die Lupe genommen. Und das Ergebnis dürfte den Anteilseignern des DAX-Konzerns wohl kaum schmecken. Denn die Kreditexperten haben das Rating für BASF um eine Stufe auf nur noch „A2“ gesenkt. Was sollten Anleger jetzt tun?
Zunächst einmal: Ruhe bewahren und diese Nachricht nicht überbewerten. BASF verfügt weiterhin über eine solide Bilanz, die durch die Abspaltung und das anvisierte IPO der Energietochter Wintershall-DEA weiter gestärkt werden dürfte. Zudem ist die Bonität mit „A2“ immer noch gut. Der Ausblick wurde von Moody`s zudem auf „stabil“ gesetzt. Es besteht also kein Grund zu erhöhter Sorge.
Die Begründung der Agentur zeigt aber einmal mehr, wie schwierig das Marktumfeld für Chemiekonzerne wohl in den kommenden Quartalen bleiben wird. So geht Moody's davon aus, dass das operative Geschäft auch 2020 unter Druck bleiben dürfte. Der harte Wettbewerb in der Chemiebranche sowie die gleichzeitige Schwäche wichtiger Absatzmärkte wie der Automobilbranche bleiben weiterhin große Belastungsfaktoren.
Es bleibt dabei: Ein Einstieg bei BASF drängt sich wegen des anhaltend schwierigen Marktumfelds und des eher durchwachsenen Charts vorerst nicht auf. Wer bei der Dividendenperle (Rendite: 5,3 Prozent) bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 54,50 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.