Der Chemieriese BASF lässt sich von den aktuellen Konjunktursorgen nicht beirren und arbeitet weiter daran, seine Führungsrolle im weltweiten Chemiegeschäft zu untermauern. Nachdem man kürzlich der Bau eines zweiten Verbundstandortes in China beschlossen hatte, wurde nun ein weiterer strategisch wichtiger Deal festgezurrt.
So hat sich der DAX-Konzern weitere Partner ins Boot geholt, um ein Werk in Indien zu errichten, welches jetzt wohl noch deutlich größer ausfallen wird als zunächst geplant. Demnach will BASF zusammen mit dem indischen Mischkonzern Adani, der Energiegesellschaft Abu Dhabi National Oil Company und dem Kunststoffhersteller Borealis aus Österreich einen großen Chemiekomplex für rund vier Milliarden Dollar bauen.
Ursprünglich wollten BASF und Adani zusammen für lediglich zwei Milliarden Dollar einen Komplex mit verschiedenen Anlagen im Bereich Acryl errichten.
Größte Investition in Indien
Für BASF ist es die bisher größte Investition in Indien. Ende des ersten Quartals 2020 soll die finale Machbarkeitsstudie abgeschlossen werden. Läuft dann alles glatt, könnte im Jahre 2024 die Anlage, die übrigens komplett mit erneuerbaren Energien versorgt werden soll, in Betrieb genommen werden.
Es dürfte sich langfristig für BASF durchaus auszahlen, im zukünftig wohl bevölkerungsreichsten Land der Erde stärker präsent zu sein. Kurzfristig wird diese Entscheidung aber weder auf das Konzernergebnis noch auf den Aktienkurs größeren Einfluss haben. Anleger können bei der Dividendenperle indes weiterhin dabei bleiben (Stopp: 54,50 Euro).
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.