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Amazon: Angst vor Alibaba?

Amazon: Angst vor Alibaba?
Foto: Börsenmedien AG
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22.05.2014 ‧ Jens Aichinger

Weder in Europa noch in den USA gibt es einen Onlinehändler, der bei Unternehmensgröße und Diversifizierung Amazon das Wasser reichen kann. Bei dem chinesischen Konzern Alibaba sieht das schon anders aus und könnte für den Versandhändler zum Problem werden.

Der Alibaba-Konzern ist die chinesische Version von Amazon, Paypal und Ebay in einem. Durch den baldigen Börsengang von Alibaba werden Unternehmenszahlen veröffentlicht, die sich die Aktionäre von Amazon genau ansehen werden. Bisher steckt der Onlinehändler aus den USA den Großteil der erwirtschafteten Gewinne sofort wieder in den Aufbau neuer Geschäftsbereiche. Dadurch ist zwar ein exponentielles Wachstum möglich, aber die Aktionäre müssen ohne Dividende leben und hoffen stattdessen, dass die Strategie in Zukunft aufgeht und dann satte Gewinne sprudeln. Einige Anteilseigner sind aber nicht mehr gewillt, so lange zu warten und verkaufen ihre Aktien. Seit Januar fiel der Kurs der Aktie bereits um rund 25 Prozent.

Vergleich mit Alibaba

Der Wert von Alibaba wird auf 140 bis 150 Milliarden Dollar geschätzt. Das ist in etwa identisch mit der Bewertung von Amazon. Im Jahr 2013 wurden über Alibaba Waren im Wert von 171 Milliarden Dollar verkauft. Das ist mehr als bei Amazon und Ebay zusammen. Und auch beim Gewinn gibt es deutliche Unterschiede: Alibaba machte im letzten Geschäftsjahr rund eine halbe Milliarde Dollar Gewinn, Amazon hingegen nur die Hälfte davon.

Fazit

Wenn Alibaba an die Börse kommt, wird Amazon einen echten Konkurrenten bekommen. Damit werden auch zunehmend Vergleiche zwischen den beiden Firmen, insbesondere in Bezug auf die Rentabilität und Wachstumsgeschwindigkeit, aufkommen. Schneidet Amazon hier dauerhaft schlechter als der Rivale aus China ab, könnte die Aktie etliche Zeit brauchen, bis sie das Allzeithoch vom Januar wieder erklimmt. Das gilt besonders, wenn man sich die sehr ambitionierte Bewertung des Titels mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von derzeit 280 ansieht.

Foto: Börsenmedien AG

Abwärtstrendkanal intakt

Die Konsolidierung seit Januar dieses Jahres verläuft in einem intakten Abwärtstrendkanal. Zuletzt gelang dem Titel ein Abprallen an der Unterseite bei rund 285 Dollar. Eine nun mögliche Erholung sollte aber nur bis zur Oberseite des Trendkanals bei 335 Dollar laufen.

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