+++ Dieser Schein hat Power +++

Apple-Aktie steigt 100 Prozent – wegen Mercedes-Effekt?

Apple-Aktie steigt 100 Prozent – wegen Mercedes-Effekt?
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 13.10.2014 Florian Söllner

Die Apple-Aktie stemmt sich gegen den Crash. Großen Anteil daran hat Großaktionär Carl Icahn, der jetzt sich jüngst mit einem offenen (Liebes)brief an den plötzlich „idealen CEO für Apple“ Tim Cook zurückgemeldet hatte. Er fordert die Ausweitung des Aktienrückkaufes, da das Papier aus seiner Sicht bei 203 US-Dollar fair bewertet wäre. Icahn rechnet mit einem stürmischen Erfolg der neuen iPhones.

Mercedes versus Volkswagen

Hauptargument des Milliardärs ist ein interessanter Vergleich. Im Hinblick auf Konkurrent Samsung, welcher ähnliche Preise für seine Premium-Smartphones verlangt, sagte er: „Es ist, als ob Kunden zwischen einem Volkswagen und einem Mercedes zum gleichen Preis wählen könnten.“ Hinzu komme: Anders als den Mercedes kann sich das iPhone jeder leisten. Icahn rechnet vor, dass der Preis für ein iPhone auf zwei Jahre gerechnet pro Monat lediglich 20 Dollar pro Monat betrage (ein Restpreis von 170 Dollar berücksichtigt).

KGV bei 8

Der Apple-Fan glaubt in den nächsten drei Jahren an eine Steigerung der Gewinne um 44, 30 und 30 Prozent. Das um den Nettocash bereinigte 2015er-KGV schätzt Ican auf lediglich 8. Ican rechnet 2015 mit der Apple-Watch und – etwas überraschender – 2016 mit dem lange erwarteten Apple-Fernsehgerät.

Carl Icahn Brief ist verständlicherweise subjektiv und einseitig. Anders als er sehen die meisten Fachexperten das iPhone nicht mehr als Nonplusultra-Smartphone. Samsung ist längst nicht mehr der einzige Konkurrent. Xiaomi hat etwa im chinesischen Markt Samsung und Apple hinter sich gelassen. Zumindest technologisch haben HTC, Nokia oder Sony auf- und überholt. Auch der immer größere Preisverfall des iPhones spricht nicht für grenzenlos wachsende Gewinne von Apple. Hinzu kommt das zunehmende Alter der Marke. Um im Mercedes-Bild zu bleiben: Gerade für viele Jugendliche sind ein frischer wirkenderer BMW, Audi oder Tesla oft attraktiver als das Premium-Modell der Generation Icahn.

Gewinne laufen lassen!

Doch bislang ist die Apple-Story voll intakt. Zuletzt war von sehr guten Verkaufszahlen der neuen iPhones die Rede. Aus charttechnischer Sicht hält sich Apple erstaunlich stabil. Das Trommeln von Icahn und die Hoffnung auf weitere kurstreibende Aktienrückkäufe helfen der Aktie derzeit. Investierte Anleger bleiben mit Stopp dabei und setzen auf Impulse seitens des Apple-Events am 16. Oktober.

 

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