Der Chemieriese BASF hat heute seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und schnitt dabei etwas besser ab als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Nun haben diese auch ihre Einstufungen für die Aktie des weltgrößten Chemiekonzerns aktualisiert – und diese liegen zum Teil erheblich weit auseinander.
So hat etwa die Baader Bank die Einstufung für BASF auf "Sell" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Analyst Markus Mayer betonte, der operative Gewinn (Ebit) sei besser als erwartet, der Cashflow allerdings sehr schwach ausgefallen. Er geht weiterhin davon aus, dass sich die Liquiditätszuflüsse auch in den kommenden Jahren erheblich verringern werden - der Hauptgrund für seine Verkaufsempfehlung.
Starke Bilanz
Hingegen hat die Citigroup ihre Einstufung für die BASF-Papiere auf "Buy" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Analyst Andrew Benson erklärte, der Gewinn je Aktie habe die Konsensschätzung um satte 19 Prozent übertroffen. Der Umsatz sei jedoch um sieben Prozent darunter geblieben. Für die BASF-Aktie spreche unter anderem die starke Bilanz des Chemiekonzerns.

DAX-Titel bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt trotz der aktuell schwierigen Marktbedingungen für die Aktie von BASF positiv gestimmt. Die Bewertung ist moderat, die Dividende von 2,90 Euro (heute ist Hauptversammlung, am Montag ist Ausschüttung) ist stattlich und der Chart sehr stark. Der Stoppkurs sollte bei 55,50 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)