TotalEnergies: Nach den Zahlen zugreifen?

Das lief nicht gut. Die Aktie des Energiekonzerns TotalEnergies gab nach den gestern vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal deutlich nach. Denn das französische Unternehmen hält trotz sinkender Gewinne und höherer Schulden nach wie vor am teuren Aktienrückkaufprogramm fest. Darüber hinaus wurde die Quartalsdividende erneut angehoben.

Gleich mehrere Experten äußerten danach Kritik an dem deutlichen Anstieg der Verschuldung. Diese kletterte im Zeitraum bis Ende Juni im Vergleich zum ersten Quartal um 29 Prozent und erreichte nahezu 26 Milliarden Dollar. Auch das Analysehaus Jefferies wies darauf hin, dass die Nettoverschuldung erneut deutlich gestiegen sei. Darauf könnte laut Analyst Giacomo Romeo nun der Fokus der Anleger liegen. Indes bestätigte er seine Bewertung für TotalEnergies mit „Hold“ und einem Kursziel von 58,00 Euro. Immerhin habe der Ölkonzern beim Gewinn im zweiten Quartal die Erwartungen erfüllt.

Hingegen bleibt Biraj Borkhataria von der kanadischen Bank RBC weiterhin sehr positiv für die TotalEnergies-Anteile gestimmt. Er sieht den fairen Wert erst bei 75,00 Euro erreicht. Daraus errechnet sich Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent. Dementsprechend stuft er die Dividendentitel unverändert mit "Outperform" ein. Auch er räumte allerdings ein, dass die gestiegene Verschuldung die Stimmung trotz solider Ergebnisse belasten dürfte.