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23.04.2021 DER AKTIONÄR

Bitcoin & Co: Das sieht nicht schön aus, aber…

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Bitcoin

Der Bitcoin hat seine Korrektur in der Nacht auf Freitag noch einmal beschleunigt und ist dabei erstmals seit Anfang März wieder unter die Marke von 50.000 Dollar zurückgefallen. Kurzfristig trübt sich das Chartbild dadurch ein, doch angesichts der vorherigen Kursgewinne ist aktuell noch von einer normalen Konsolidierung auszugehen.

Die digitale Leitwährung hatte in der Vorwoche bei fast 65.000 Dollar ein neues Rekordhoch erreicht, steht nun aber seit einigen Tagen unter Druck. Sorgten anfangs die üblichen Gewinnmitnahmen für einen Pullback vom Hoch, kamen zuletzt auch Sorgen vor schärferer Regulierung des Kryptomarkts hinzu. So gab es unter anderem Berichte über ein schärferes Vorgehen der Vereinigten Staaten gegen die Verwendung von Digitalwährungen bei Geldwäsche.

In diesem Umfeld müssen auch die meisten Altcoins vor dem Wochenende Federn lassen. Der gesamte Kryptomarkt verliert auf 24-Stunden-Sicht fast elf Prozent. Einige Überflieger der vergangenen Wochen trifft es dabei noch deutlich härter: Der XRP-Token von Ripple beispielsweise verliert am Freitagmorgen fast 20 Prozent, Dogecoin sogar etwa ein Viertel seines Werts. Sie hatten zuvor allerdings noch viel stärker zugelegt als der Bitcoin.

Quelle: coin360.com

Kein Grund zur Panik

Obwohl der Bitcoin aktuell fast 25 Prozent unter dem Allzeithoch von Mitte April bei 64.863 Dollar notiert, liegt er mittel- und langfristig noch deutlich im Plus. Seit dem Jahreswechsel beträgt der Vorsprung etwa 70 Prozent. Auf Sicht von zwölf Monaten hat er sogar rund 565 Prozent zugelegt. Die übergeordneten Trends sind damit weiterhin bullish.

Laut Analystin Mira Christanto vom Krypto-Research-Unternehmen Messari ist der aktuelle Rücksetzer beim Bitcoin auch nicht außergewöhnlich, im Gegenteil: Während des letzten Bullruns im Jahr 2017 habe der Bitcoin-Kurs bei kurzfristigen Konsolidierungen im Durchschnitt um 35 Prozent nachgegeben, ehe er seinen Weg zu den damaligen Höchstständen fortgesetzt hat.

Auch DER AKTIONÄR hatte in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass deutliche Rücksetzer um zehn, 20 oder gar 30 Prozent nach frischen Hochs beim Bitcoin keine Seltenheit sind und dem übergeordneten bullishen Setup keinen Abbruch tun müssen. Wer langfristig investiert ist, sollte daher Ruhe bewahren. Mutige können eine Bodenbildung im Chart zum (Nach-) Kauf nutzen.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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