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31.07.2025, 15:35
Nach starken Zahlen war Siemens Healthineers am Mittwoch noch einer der stärksten Werte im DAX. Am Donnerstag zählt der Medizintechnikkonzern dagegen mit einem Minus von mehr als drei Prozent zu den größten Verlierern im Leitindex. Der Grund ist einfach: Großaktionär Siemens hat Kasse gemacht und seine Beteiligung reduziert.
Wie Siemens Healthineers am Donnerstag mitteilte, hat die Mutter den Anteil von 73,01 auf 71,12 Prozent reduziert. Zum Schlusskurs vom Mittwoch, als die Aktie bei 49,49 Euro aus dem Handel gegangen war, entspricht dieses Paket einem Volumen von 1,12 Milliarden Euro. Die verbleibende Beteiligung beläuft sich derweil noch immer auf 39,7 Milliarden Euro.
Dass nach wie vor offen ist, was der Industriekonzern mit diesem restlichen Paket macht, ist ein scharfer Kritikpunkt von Deutsche-Bank-Analyst Falko Friedrichs. Er verstehe auch, dass viele Anleger deshalb zunehmend frustriert seien, schrieb er schon vor Veröffentlichung der neuen Stimmrechtsmitteilung. Bis zum Kapitalmarkttag im Dezember hatte er keine Klarheit erwartet. Offen ist, ob der Paketverkauf nun an diesem Plan etwas ändern könnte.
Die Quartalszahlen vom Mittwoch lobte Friedrichs derweil. Deshalb zeigt er sich trotzdem positiv gestimmt für die Healthineers-Aktie. Seine Einstufung bestätigte er mit „Buy“ und das Kursziel lautet unverändert 62 Euro. Auf dem aktuellen Niveau entspricht das einem Potenzial von rund 30 Prozent.
DER AKTIONÄR hatte die Zahlen ebenfalls gelobt, am Mittwoch aber bereits darauf hingewiesen, dass das Umfeld in der Medizintechnikbranche lange schwierig war. Entscheidet sich Siemens nun dazu, weitere Anteile zu verkaufen, könnte das auf den Kurs drücken – dieser Aktienüberhang drückt ohnehin bereits die Stimmung. Vor einem Neueinstieg können Anleger angesichts der langen Seitwärtsrange deshalb nach wie vor auf weitere Impulse warten.
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