Mit einem Plus von zeitweise gut zwei Prozent zählt die Aktie von Sanofi am Freitag zu den größten Gewinnern im EuroStoxx 50. Starke Zahlen zum dritten Quartal schieben den französischen Pharma-Wert kurzzeitig auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Vor allem die neuen Produkte, die sich Sanofi auch durch Übernahmen respektive Lizenzdeals ins Portfolio geholt hat, werden gut vom Markt angenommen.
Im dritten Quartal wuchs der Pharma-Konzern umsatzseitig um 2,3 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro, der Gewinn legte in etwa gleich zu auf 4,4 Milliarden Euro. Konzernchef Paul Hudson bestätigte die Jahresziele des Unternehmens. Auch 2026 will der Manager mit Sanofi den Wachstumskurs fortsetzen. Das kommt bei den Anlegern gut an.
Besonders stark entwickelte sich das Asthma- und Neurodermitismittel Dupixent (plus von 26,2 Prozent), mit dem die Franzosen erstmals in einem Quartal über vier Milliarden Euro erlösten. Anorganisch trug auch der Blockbuster-Kandidat Ayvakit (Avapritinib) zum Wachstum bei. Sanofi sicherte sich den Zugriff auf das Medikament durch die milliardenschwere Übernahme von Blueprint Medicines in diesem Jahr. Auf Pro-Forma-Basis kletterte der Umsatz mit dem Mittel um 59 Prozent auf 204 Millionen Dollar.
Positive Wachstumsimpulse dürften in den kommenden Quartalen auch vom neuen Medikament Wayrilz ausgehen. Seit Anfang September ist der BTK-Inhibitor in den USA zur Behandlung von Erwachsenen mit einer persistierenden oder chronischen immunologischne Thrombozytopenie. Hierbei handelt es sich um eine Bluterkrankung.
Sanofi schlägt sich wacker und befindet sich auf einem Wachstumskurs. Andere Pharma-Konzerne legen allerdings eine höhere Schlagzahl an den Tag. Auf der Empfehlungsliste führt DER AKTIONÄR unter den großen Pharma-Titeln derzeit die Anteile von Astrazeneca, Novartis und Merck & Co.
24.10.2025, 11:22