Die Weichen für den ersten Handelstag am morgigen Donnerstag sind gestellt: Der Prothesenhersteller Ottobock wird dann an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sein. Das Unternehmen konnte die Aktien am oberen Ende der Spanne platzieren. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei rund 4,2 Milliarden Euro.
Das Gesamtvolumen des Angebots liegt bei knapp 807,6 Millionen Euro, zusammengesetzt aus neu ausgegebenen Stückaktien sowie bestehenden Aktien. Daraus ergibt sich ein Streubesitz von 19,12 Prozent.
„Der Börsengang markiert einen wichtigen Meilenstein für Ottobock. Seit mehr als 100 Jahren steht das Unternehmen für Innovation und Verantwortung gegenüber den Menschen, die wir versorgen", so Ottobock-CEO Oliver Jakobi vor dem Listing. "Mit dem Börsengang schaffen wir die Grundlage, um diese Tradition in die Zukunft zu tragen – mit Investitionen in Spitzentechnologien, nachhaltigem Wachstum und dem klaren Anspruch, Maßstäbe in Human Bionics zu setzen.“
Dem Prothesenhersteller gelingt damit der erste richtig große Börsengang in Frankfurt in diesem Jahr. Aufgrund der Marktkapitalisierung von gut vier Milliarden Euro und einem Streubesitz von knapp einem Fünftel avanciert Ottobock sofort zu einem Kandidaten für den Nebenwerte-Index SDAX.
Im Mai hatten in Deutschland bereits mit dem Energietechnik-Spezialisten Pfisterer und dem Software-Entwickler Innoscripta zwei etwas größere Unternehmen den Sprung auf das Parkett gewagt. Beide Gesellschaften werden derzeit mit je gut einer Milliarde Euro Börsenwert gehandelt.
Der Weg für einen erfolgreichen Börsengang von Ottobock ist geebnet. DER AKTIONÄR wird den morgigen Börsengang des deutschen Prothesenherstellers weiter begleiten und über die wichtigsten Ereignisse rund um das bevorstehende Listing berichten. Alles in allem ist der Börsengang des Prothesenherstellers ein positives und wichtiges Signal für den Börsenplatz in Frankfurt und die Unternehmen, die perspektivisch den Weg wie Ottobock einschlagen wollen.
08.10.2025, 07:39