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06.11.2020 Emil Jusifov

Facebook: Da ist das Ding – Milliardengeschäft bei WhatsApp im Anlauf

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Der Social-Media-Gigant Facebook hatte sich lange damit Zeit gelassen, den populären Messaging-Dienst WhatsApp zu monetarisieren – trotz der hohen Nutzerzahl weltweit. Das ändert sich nun.

Laut dem Nachrichtenportal CNBC erlaubt Facebook ab heute den Nutzern in Indien, Geld über WhatsApp zu schicken. WhatsApp arbeite hierbei mit den fünf Haupt-Banken in Indien zusammen: ICICI Bank, HDFC Bank, Axis Bank, State Bank of India und Jio Payments Bank.

Die Bezahlfunktion sei im AppStore von Apple und PlayStore von Google für die neueste Version von WhatsApp verfügbar. Die App verwende die weit verbreitete UPI-Infrastruktur für digitales Payment und Peer-to-Peer-Überweisungen. Laut aktuellen Prognosen sollen sich die Zahlungen über das UPI-Interface von 64,8 Milliarden Dollar in 2019 auf 135,2 Milliarden Dollar in 2023 mehr als verdoppeln.

WhatsApp hat allein in Indien über 400 Millionen Nutzer. Weltweit sind es bereits zwei Milliarden. Geht man davon aus, dass die Händler künftig eine Gebühr von drei bis fünf Prozent an WhatsApp zahlen müssen und jeder Nutzer von WhatsApp weltweit im Schnitt lediglich 5 Dollar pro Monat umsetzt, dann würde das einem jährlichen Umsatz von vier bis sechs Milliarden Dollar entsprechen.

Angesichts der hohen Popularität von WhatsApp könnte sich die Messaging-Plattform zu einer wahren Cash-Maschine entwickeln und Facebooks Umsätze weiter in die Höhe treiben. Investierte bleiben dabei. Neueinsteiger greifen zu.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.

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