Peter Schiff gehört neben Warren Buffett, Paul Krugman und Nouriel Roubini schon seit vielen Jahren zu den Skeptikern von Kryptowährungen. Sie sehen Bitcoin und Co als Blase oder wertloses Asset. Am Dienstag nun legt Schiff via X nach. Der Ökonom prognostiziert einen Rückgang des Bitcoin-Preises auf 75.000 US-Dollar. Wie zum Trotz steigt Bitcoin wieder.
In der vergangenen Nacht rutschte die größte Kryptowährung Bitcoin unter 109.000 Dollar ab. Für Peter Schiff ist die aktuelle Schwäche trotz institutioneller Käufe und Markthype ein ernstes Warnsignal. In einem Tweet rechnet er mit einem weiteren Absturz auf mindestens 75.000 Dollar, also mit gut 30 Prozent Abwärtspotenzial. Schiff sagt: Jetzt verkaufen und später günstiger zurückkaufen.
Bitcoin just dropped below $109K, down 13% from its high less than two weeks ago. Given all the hype and corporate buying, this weakness should be cause for concern. At a minimum, a decline to about $75K is in play, just below $MSTR's average cost. Sell now and buy back lower.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) August 26, 2025
Schiffs Bitcoin-Ziel liegt unterhalb des durchschnittlichen Kaufpreises von Strategys jüngstem Bitcoin-Investment. Die ehemalige Firma MicroStrategy kaufte zuletzt 3.081 BTC zu einem Durchschnittspreis von 115.829 US-Dollar und hält nun insgesamt über 632.000 BTC.
Schiff bezeichnet Kryptowährungen regelmäßig als eine spekulative Blase bezeichnet, verweist stattdessen auf Gold als den einzig verlässlichen Wertspeicher. In einem Interview mit dem BTC-Echo behauptete der Ökonom im Juni: "Bitcoin wird crashen – und Anleger werden verlieren". Doch Bitcoin verteuerte sich weiter, erreichte vor knapp zwei Wochen bei gut 124.400 Dollar bekanntlich ein neues Allzeithoch.
Zuletzt sorgten Unsicherheiten für fallende Bitcoin-Preise. Das Gerücht machte die Runde, dass ein massiver Abverkauf durch einen einzigen Großinvestor – einen sogenannten "Wal" – für den jüngsten Kurssturz verantwortlich sei. Das Geld schien unterdessen in den alten Rivalen Ethereum zu fließen.
Am Dienstag-Nachmittag hat sich Bitcoin vom Tief jedoch wieder erholt, schwankt bei gut 110.300 Dollar.
Oliver Michel von der Tokentus Investment AG hat im Videogespräch mit Johanna Krämer von DER AKTIONÄR TV die kurzfristige Chart-Situation für Bitcoin erörtert. Im Video erfahren Anleger außerdem, welche Folgen die Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole für die Märkte hat, warum die Zinswende unvermeidbar ist und wie sich Altcoins für eine mögliche finale Rally positionieren.
Ungeachtet der Kryptoskeptiker und auch der Kryptofans gilt: Am Kryptomarkt muss weiterhin mit hoher Volatilität gerechnet werden. Da Bitcoin die charttechnisch wichtige Region oberhalb der 100.000-Dollar-Marke verteidigen konnte, sollten engagierte Anleger ihre Bitcoin weiter halten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
26.08.2025, 16:55