Der Robinhood-Chef Vlad Tenev hat am Donnerstag erneut für Schlagzeilen gesorgt. Im Rahmen einer Krypto-Konferenz äußerte ich der Mitgründer des Neo-Brokers bullish für die fortschreitende Tokensierung realer Assets wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffe. DER AKTIONÄR verrät, was Tenev wichtiges gesagt hat.
"Ich denke, [die Tokenisierung] wird die Standardmethode, um außerhalb der USA Zugang zu US-Aktien zu erhalten", sagte Tenev bei einer Panel-Diskussion im Rahmen einer Krypto-Konferenz in Singapur. Tenevs Ansicht nach ist die Tokenisierung realer Assets wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffe ist kein ferner Traum mehr, sondern ein unaufhaltsamer "Frachtzug", der die globalen Finanzmärkte überrollen wird.
Die bullishen Worte von Tenev sind jedoch nicht verwunderlich: Robinhood setzt bereits seit geraumer Zeit auf den Trend der Tokenisierung. Im Juni startete der Broker das Angebot von über 200 tokenisierten US-Aktien für Kunden in der Europäischen Union. Diese digitalen Repräsentationen realer Assets auf Blockchain-Basis eröffnen neue Wege, um ohne traditionelle Broker zu investieren – und trieben den Aktienkurs von Robinhood damals auf ein Rekordhoch.
So funktioniert Tokenisierung
Ein tokenisiertes Asset ist eine digitale Abbildung eines realen Werts, wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, das auf einer Blockchain oder einem verteilten Ledger gespeichert und gehandelt werden kann. Der Vorteil: Höhere Effizienz, schnellere Abwicklung und globale Zugänglichkeit ohne die Abhängigkeit von alten Systemen. Tenev sieht hierin eine Revolution: „Tokenisierung ist wie ein Frachtzug. Sie lässt sich nicht stoppen und wird irgendwann das gesamte Finanzsystem verschlingen.“
Auch DER AKTIONÄR sieht in der Tokensierung von Aktien und anderen realen Wertgegenständen großes Potenzial, um Kosten zu senken. Bei der Robinhood-Aktie, die seit der Aufnahme ins AKTIONÄR-Depot um 500 Prozent gestiegen ist, lassen Anleger die Gewinne laufen.
02.10.2025, 20:25