Einmal mehr demonstriert Palantir seine Vormachtstellung im Bereich spezieller KI-Lösungen. Diesmal erneut im Rüstungssektor. Boeing arbeitet künftig eng mit Palantir zusammen. Ziel ist es, KI-Lösungen direkt in die Rüstungs- und Raumfahrtfabriken des US-Konzerns zu bringen. Damit will Boeing seine Produktion beschleunigen und sich technologisch im globalen Wettrennen behaupten.
Es ist die nächste große Partnerschaft in Sachen Künstliche Intelligenz für Palantir. Für Anleger ist das gleich doppelt spannend: Sowohl Boeing als auch Palantir profitieren.
Boeing Defense Systems wird Palantirs Plattform Foundry einsetzen, wie gestern nach Börsenschluss gemeldet wurde. Damit sollen Datenanalysen und Abläufe in den Werken vereinheitlicht werden – von Kampfjets über Hubschrauber bis hin zu Raketen und Satelliten. Gleichzeitig erhält Boeing Unterstützung bei streng geheimen Projekten für das US-Militär. Details bleiben unter Verschluss, es geht aber um „die sensibelsten Missionen“.
Mike Gallagher, Palantirs Verteidigungschef, formulierte es deutlich: „Diese Partnerschaft wird Produktion und Innovation beschleunigen (…) Amerikas Feinde treten nicht auf die Bremse und wir können es auch nicht.“
Der Deal kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Boeing seine Auftragsbücher mit potenziellen Großbestellungen aus Kasachstan, der Türkei und China füllt. Palantir wiederum festigt seine Rolle als zentraler KI-Partner westlicher Armeen. Nach dem milliardenschweren Verteidigungsdeal in Großbritannien baut das Unternehmen seine internationale Präsenz weiter aus.
Aus Sicht von Palantir-Anlegern gilt: Die Partnerschaft ist ein weiterer Beleg für die einzigartige Rolle des Unternehmens. Selbst ein Gigant wie Boeing kommt offenbar beim Thema Kriegs-KI nicht an Palantir vorbei. Der Schulterschluss mit Boeing dürfte Palantir helfen, die starke Position im Verteidigungssektor zu halten. Aber auch die Boeing-Aktie profitiert von der Nachricht. Das ist folgerichtig, denn die Partnerschaft mit Palantir könnte dazu beitragen, das Unternehmen im Rüstungsbereich zukunftsfähig zu machen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
24.09.2025, 17:12