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19.07.2013 ‧ Steffen Eidam

K+S-Chef Steiner vor Ablösung?

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Aufstand bei K+S? Medienberichten zufolge soll Firmenlenker Steiner entmachtet werden. Der Frust nach der Talfahrt der Aktie sitzt tief. Investoren werfen dem Vorstandschef Missmanagement vor.

Die anhaltende Talfahrt bei K+S hinterlässt Spuren. Nach Angaben der Platow Börse proben die Investoren jetzt den Aufstand gegen Firmenchef Norbert Steiner.

Investoren unzufrieden

Lange Zeit war es ruhig bei K+S, nach mehr als 30 Prozent Kursverlust in den letzten zwölf Monaten könnte es jetzt aber ungemütlich werden. Nach Angaben der Platow-Börse proben die Anteilseigner den Aufstand gegen Chef Norbert Steiner. Die Investoren legen dem Vorstandschef unter anderem die 310 Millionen Euro teure Akquisition des kanadischen Explorationsunternehmens Potash One Ende 2010 zur Last. Der Kaufpreis für das damalige Start-up sei angesichts geringer Umsätze und der seinerzeitigen Kali-Preise zu teuer gewesen. In Kanada sei außerdem ein anderes Projekt aus dem Ruder gelaufen. So sind die Kosten für den Aufbau einer Greenfield-Kaliproduktion (Legacy-Projekt) explodiert. Zuletzt hat K+S das Investitionsbudget um 600 Millionen Euro auf drei Milliarden Euro angehoben.  

Viele Fragezeichen

Mit Blick auf die Aktionärsstruktur bei K+S deutet die Platow Börse an, dass Vorstandschef Steiner nicht so leicht aus dem Amt zu jagen sei. Denn mit Meritus Trust und Blackrock gibt es aktuell nur noch zwei Großaktionäre bei K + S, die zusammen lediglich auf rund 15 Prozent der Anteile kommen. Eine Ablösung Steiners wäre also nur mit der Zustimmung der etwa 60 Prozent institutionellen Anlegern möglich. Zudem hätte sich Steiner eine „starke Hausmacht aufgebaut", ein interner Nachfolger wäre derzeit nicht in Sicht.

Gerüchte beflügeln

Eine Ablösung Steiners scheint aus derzeitiger Sicht sehr unwahrscheinlich. Dennoch profitiert die Aktie zumindest kurzfristig von den Gerüchten. DER AKTIONÄR rechnet mittel- bis langfristig mit deutlich anziehenden Notierungen bei der K+S-Aktie. Aktuell bietet sich aufgrund zahlreicher Unwägbarkeiten aber nur für spekulative Anleger der Einstieg an.

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