Gerade war die Aktie von Evotec dabei, den nachhaltigen Ausbruch nach oben zu vollziehen. Das schwache Umfeld an den Börsen setzte jedoch auch dem im MDAX notierten Biotechtitel ordentlich zu. Die Aktie verliert am heutigen Montag 4,3 Prozent auf 24,05 Euro. Damit ist Evotec der drittschwächste Wert des Tages im MDAX. Nur Delivery Hero und Siltronic verlieren noch mehr.
Das positive Chartbild ist damit erst einmal dahin bei Evotec, Grund zur Sorge besteht aber dennoch nicht. Es gibt keinen fundamentalen Grund für den deutlichen Rücksetzer bei der Aktie. Auch in der Vergangenheit musste die Aktie immer wieder größere Korrekturen, verstärkt auch durch Short-Seller, verkraften. Diese Phase erwiesen sich aber immer als gute Kaufchancen. Auch die aktuelle Korrektur sieht DER AKTIONÄR wieder als eine gute Gelegenheit. Aus charttechnischer Sicht stellt das Juni-Zwischentief bei 23,65 Euro einen wichtigen Support dar. Im Bereich von 21,50 Euro wartet die nächste große Unterstützung. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie.
Fundamental stimmt bei Evotec weiterhin alles. Erst vor Kurzem hat das Unternehmen gute News aus der Partnerschaft mit Bayer melden können. Eine kombinierte Phase-1/2a-Studie mit dem P2X3-Antagonisten BAY1817080, der aus der Multi-Target-Allianz zwischen Evotec und Bayer hervorgegangen ist, hat positive Ergebnisse geliefert. Ziel dieser Studie war die Bewertung der Sicherheit, Wirksamkeit sowie des Dosierungsbereichs von BAY1817080 in der Behandlung von Patienten mit chronisch refraktärem Husten.
Ersten Informationen zufolge wurde der primäre Endpunkt der Studie, die Reduzierung der Häufigkeit des Hustens in einem Zeitraum von 24 Stunden gegenüber der Verwendung eines Placebos, erreicht. In der Studie erwies sich BAY1817080 als sicher und gut verträglich. Im Rahmen der Vereinbarung aus 2012 durch den Start einer klinischen Phase-3-Studie ausgelöst, der von Bayer bestimmt wird, so Evotec in einer Mitteilung.