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Deutsche Bank: Dauerbulle senkt Kursziel

Deutsche Bank: Dauerbulle senkt Kursziel
Foto: Datenschutz-Stockfoto/Shutterstock
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Fabian Strebin 13.10.2023, 08:25 Fabian Strebin

Fast hätte die Aktie der Deutschen Bank diese Woche die 200-Tage-Linie bei 10,24 Euro geknackt. Zwei Versuche scheiterten, heute könnte es einen neuen Anlauf geben. Jetzt hat zudem Goldman Sachs das Kursziel gesenkt, wenn auch nur leicht. Allerdings hatte die Bank seit Langem mit Abstand den höchsten Wert ausgegeben. Im Fokus stehen zudem die Quartalszahlen der US-Banken.

Goldman-Sachs-Analyst Chris Hallam hatte bisher mit 19,20 Euro das höchste Kursziel für die Papiere der Deutschen Bank ausgegeben. Daran hat sich nichts geändert, vor Zahlen hat er dieses aber nun auf 18,90 Euro gesenkt. Seine Einstufung verbleibt auf „Buy“. Für die Jahre 2023 bis 2025 hat er seine Ertragsschätzungen leicht reduziert, 2025 erwartet er nun mehr Gewinn. In den beiden Jahren davor geht er aber von weniger Überschuss aus.

Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung Aktie der Deutschen Bank ebenfalls erneut unter die Lupe genommen. Die Einstufung verbleibt auf „Equal Weight“, das Kursziel von zwölf Euro ändert sich auch nicht. Vor der anstehenden Quartalsberichtssaison der US-Banken habe er seine Prognosen für die europäischen Geldhäuser an die jüngsten Unternehmensziele angepasst, so Analyst Amit Goel. Bei der Deutschen Bank entsprächen seine Schätzungen für das dritte Jahresviertel im Investmentbanking-Umfeld weitgehend den Konsenserwartungen.

Insgesamt raten aktuell nur zwei Experten zum Verkauf der Aktien. Jeweils zwölf würden nun zugreifen oder dabeibleiben. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei 13,56 Euro und bietet gegenüber dem aktuellen Kursniveau noch rund 34 Prozent Potenzial.

Am 25. Oktober, also in nicht einmal mehr zwei Wochen, veröffentlicht die Deutsche Bank ihre Q3-Zahlen. Die Prognosen sind denkbar verhalten, denn es wird mit einem Rückgang des Nettogewinns von 1,21 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,07 Milliarden Euro gerechnet. Die niedrige Bewertung beim KGV für das kommende Jahr von 4 bis 5 könnte Ausdruck des Misstrauens gegenüber der dauerhaften Gewinnstärke der Bank sein.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Aussichten für die Aktie sind kurzfristig gedämpft, allerdings könnte der Großteil der Analysten die Situation zu negativ eingeschätzt haben. Ein erster Hinweis dafür sind die für heute erwarteten Quartalszahlen der der großen US-Finanzinstitute. Das könnte der Aktie den nötigen Schub verleihen, um endlich charttechnisch voranzukommen.

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