++ Diese Kupfer-Aktien heben ab ++
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23.08.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Aktienrückkauf – war da was?

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Deutsche Bank

Die Aktie der Deutschen Bank kletterte Ende Juli fast bis auf elf Euro, gab dann aber nach und tendiert seitdem seitwärts. Positive Impulse nach Verkündung der Q2-Zahlen am 26. Juli blieben aus. Das gilt bisher auch für das Aktienrückkauf-Programm, das im laufenden Monat gestartet wurde.

Das Management der Deutschen Bank hat sich ambitionierte Pläne bei der Kapitalausschüttung vorgenommen. Im Zeitraum 2021 bis 2025 will man acht Milliarden Euro an die Anleger ausschütten. Neben einer beständig steigenden Dividende sollen dazu auch Aktienrückkäufe gehören. Der erste Rückkauf eigener Anteile seit Jahren fand im ersten Quartal 2022 statt.

Das Programm startete noch vor Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar. Danach war die Unsicherheit auch über die weitere wirtschaftliche Entwicklung groß. Andernfalls hätte es vielleicht auch im zweiten Halbjahr 2022 eine Fortsetzung geben können. Zudem müssen Finanzinstitute in der Eurozone Ausschüttungen immer mit der EZB absprechen. Konkurrenten schütteten dennoch auch 2022 Milliarden an ihre Aktionäre aus.

Mit den Zahlen zum zweiten Quartal Ende Juli wurde nun ein weiteres Programm zum Rückkauf eigener Aktien verkündet. Es läuft seit Anfang August und hat ein Volumen von 450 Millionen Euro. Nach letzten, verfügbaren Zahlen hat das Geldhaus bisher insgesamt 139 Millionen Euro eingesetzt, was rund 30 Prozent des Gesamtbetrags entspricht.

Dem Aktienkurs konnte das jedoch nicht auf die Sprünge helfen. Die bisher zurückgekauften Aktien machen ohnehin nur 0,69 Prozent aller ausstehenden Anteile aus. Im Vergleich zur Konkurrenz, die teilweise mehrere Milliarden Euro für Aktienrückkäufe einsetzt, sind die Programme der Deutschen Bank bisher bescheiden. Allerdings muss das Kapital erst erwirtschaftet werden, wenn nicht Reserven aufgelöst werden sollen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Theoretisch kann das Programm der Deutschen Bank noch bis zum 21. Dezember dieses Jahres laufen. Im kommenden Jahr muss das Management mehr auf den Tisch legen, um Anleger zu besänftigen. Trotz der jüngsten Kursentwicklung sind die Perspektiven für die Aktie mittelfristig gegeben. Daher bleiben investierte Anleger dabei.

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