CoreWeave: Dieser Milliardendeal mit Meta lässt die Aktie durchstarten

Der KI-Rechenzentrenbetreiber CoreWeave hat einen Milliardendeal mit Meta geschlossen. Gegenüber Bloomberg zeigte sich CoreWeave-Chef Michael Intrator zuversichtlich, dass die Umsatzdiversifikation dadurch deutlich zunimmt. DER AKTIONÄR beleuchtet die Details des Deals.

CoreWeave gehört zu den sogenannten "Neoclouds" – innovativen Anbietern, die speziell Zugang zu High-End-KI-Chips vermieten. Zu den Wettbewerbern zählen Nebius Group und Nscale Global Holdings Ltd.

Im Rahmen des Deals sicherte sich Meta Rechenleistung von CoreWeave im Gegenwert von 14,2 Milliarden Dollar. Die Vereinbarung unterstreicht damit die enormen Investitionen, die für die Entwicklung und den Betrieb fortschrittlicher KI-Modelle notwendig sind. Kern des Abkommens ist der gewährte Zugriff auf die neuesten GB300-Systeme von Nvidia, den aktuellen Spitzenreiter unter den KI-Chips.

Besonders erfreulich für Aktionäre: Der Meta-Deal markiert einen wichtigen Schritt in der Diversifikation. Bisher heißt der mit Abstand größte Kunde Microsoft – im abgelaufenen Quartal machte der Software-Riese noch 71 Prozent des Umsatzes aus. „Beim IPO wurden wir wegen unserer Kundenabhängigkeit kritisiert“, räumt CoreWeave-CEO Michael Intrator in einem Exklusiv-Interview mit Bloomberg ein, zeigte sich dennoch zuversichtlich: „Dieser Vertrag ist ein klares Signal in die richtige Richtung.“

An der Wall Street fällt die Reaktion der Anleger auf den Deal eindeutig positiv aus: Mit einem Plus von rund 15 Prozent zählt CoreWeave heute zu den größten Gewinnern. Seit dem Börsengang im März hat sich der Aktienkurs von CoreWeave mehr als verdreifacht. Treiber: Der gnadenlose Wettlauf der Tech-Giganten um die leistungsstärksten KI-Modelle, der den Bedarf an Rechenpower explodieren lässt. Die Meta-Aktie verliert hingegen rund zwei Prozent.