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13.10.2025, 15:37
Die KI-Deals im Techsektor haben eine neue Größenordnung erreicht: Nachdem sich OpenAI jüngst satte sechs Gigawatt Rechenleistung bei AMD sicherte, geht es nun gleich um zehn Gigawatt, die OpenAI in Zusammenarbeit mit Broadcom ans Netz bringen will. Die Broadcom-Aktie zieht dank der Nachricht stark an.
Konkret wird OpenAI die KI-Beschleuniger (Accelerators) selbst designen, während Broadcom die Produktion, Netzwerksysteme und die technische Infrastruktur liefert. Die Zusammenarbeit umfasst maßgeschneiderte Ethernet-basierte Rack-Systeme, die in OpenAI-eigenen Rechenzentren und Partner-Standorten installiert werden sollen. Der Rollout soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 beginnen und bis Ende 2029 abgeschlossen sein.
Mit dieser Initiative sichert sich OpenAI einerseits mehr Unabhängigkeit von großen Halbleiterzulieferern wie Nvidia und AMD und positioniert sich gleichzeitig als Treiber einer neuen Generation spezialisierter KI-Hardware. Anderseits wird der Geldkreislauf der KI-Unternehmen zunehmend schleierhaft.
Ungeachtet dessen gaben sich die Konzernchefs von OpenAI und Broadcom gewohnt euphorisch:
OpenAI-CEO Sam Altman bezeichnete die Kooperation als „kritischen Schritt, um die Infrastruktur aufzubauen, die das volle Potenzial der KI freisetzt und echte Vorteile für Wirtschaft und Gesellschaft schafft.“
Er betonte, dass eigene Chips OpenAI ermöglichen, „das Gelernte aus der Entwicklung unserer Modelle direkt in die Hardware zu integrieren – für neue Leistungsstufen und Intelligenz.“
Hock Tan, CEO von Broadcom, sprach von einem „Schlüsselmoment auf dem Weg zur künstlichen allgemeinen Intelligenz“.
Bei den Anlegern kommt die Nachricht gut an: Der Aktienkurs von Broadcom dreht zum Handelsstart um sieben Prozent an. DER AKTIONÄR hat Broadcom bereits in Ausgabe 31/25 zum Kauf empfohlen. Seither hat die Aktie um 30 Prozent zugelegt und bleibt ein Kauf.
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