Die Zahl der positiv Getesten steigt in Deutschland wieder an. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Samstag erstmals seit Mai wieder über 50. Am heutigen Montag hatten sich 56,4 pro 100.000 Menschen innerhalb sieben Tagen neu mit Corona infiziert. Das Land mit der stärksten Steigerung ist derzeit mit Abstand Nordrhein-Westfalen mit 103,3.
Ab dem heutigen Montag gilt in Deutschland weitgehend "3G": Zutritt zu öffentlichen Innenräumen gibt es bei hohem Infektionsgeschehen nur noch für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete.
Menschen mit vollem Impfschutz erkranken dabei nur vergleichsweise selten an Corona und sehr selten schwer, wie eine Auswertung des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt. Zwar gab es seit Februar mehr als 13.000 Infektionen trotz Impfung. Nur 2,4 Prozent der Corona-Intensivpatienten von 18 bis 59 Jahren waren zuletzt aber voll geimpft. Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Für Geimpfte ist die Situation weiterhin vergleichsweise entspannt." Insgesamt zählte das RKI seit Pandemiebeginn knapp 3,9 Millionen Corona-Infektionen.
Das Impftempo hat derweil zuletzt in Deutschland wieder leicht zugenommen. "Die Impfungen ziehen leicht an", sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums zur Nachfrage bei den Impfzentren. Die Zweitimpfungen dominierten.
In den Fokus rückt derweil aber auch immer mehr die dritte Impfdosis. Im Moment liegt die Altersgrenze für die dritte Impfung bei 80 Jahren. "Ob die Hausärztinnen und Hausärzte auch jüngeren Patienten diese Auffrischungsimpfung anbieten, ist dann jeweils abhängig von der persönlichen Konstitution und dem Vorliegen schwerer Krankheiten", erklärte der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeld.
Impfungen gegen Corona bleiben also weiter das Mittel der Wahl in der Pandemie. Davon profitiert die Mainzer BioNTech in besonderem Maße. Der Impfstoff des Unternehmens ist der mit Abstand am meisten verimpfte in Deutschland. Die Aktie von BioNTech hat zuletzt eine Verschnaufpause eingelegt, zum Wochenstart kann sie aber wieder deutlich zulegen. Rund fünf Prozent geht es auf der Handelsplattform Tradegate nach oben auf 312,30 Euro. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner langfristig optimistischen Einschätzung.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwick-lung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.