Wirecard hat am Donnerstagmorgen vorläufige Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und erneut die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Nach der kurzen Korrektur rückt das Allzeithoch nun wieder in den Fokus.
Der Umsatz des Zahlungsabwicklers ist im dritten Quartal um 52 Prozent auf 406,5 Millionen Euro gestiegen, wie das Unternehmen am Morgen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Auf Sicht der ersten neun Monate steht damit ein Umsatzplus von 42 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro zu Buche.
Der vorläufige operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im dritten Quartal 2017 um 35 Prozent auf 110,2 Millionen Euro. Innerhalb der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahrs stieg das EBITDA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 286,7 Millionen Euro.
Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung hat der Wirecard-Vorstand die EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2017 erneut angehoben: Statt der bisher angepeilten 392 bis 406 Millionen Euro wird nun ein operatives Ergebnis von 398 bis 415 Millionen Euro erwartet. Im Juli hatte Wirecard die Prognose schon einmal erhöht. Der vollständige Quartalsbericht folgt am 15. November.
Aktie auf Rekordjagd
Bei Wirecard laufen die Geschäfte derzeit rund – das zeigt sich auch mit Blick auf den Chart: Seit Jahresbeginn ist die Aktie über 90 Prozent im Wert gestiegen und hat dabei ein Allzeithoch nach dem anderen markiert. Zwar konsolidiert die Aktie seit dem Erreichen des Rekordstandes von 82,92 Euro vor einer Woche etwas, nach dem vorläufigen Quartalsbericht geht es am Donnerstag aber wieder kräftig bergauf. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen auf neue Hochs.